Die letzten Zeilen … Adiós!

Der Anfang vom Ende?!

Abschied der Freitagsgefühl Redaktion
Im neuen Jahr warten leere Seiten darauf, dass du sie in bunten Farben tauchst. Mach was draus!

Dieser Beitrag sollte ein bombastisches Finale werden, der krönende Abschluss eines Jahres und überhaupt. Sorgfältig ausgefeilte Sätze, überraschende Wenden und mitreißende Überschriften. Und die Bilder erst!

Tja, nun sitze ich hier. In knapp zwei Stunden ist der Freitag vorbei – es wäre der erste Freitag ohne einen Beitrag seit anderthalb Jahren. Lange Arbeitstage, Urlaub, Krankheit, Hund, Events, technische Störungen und Kreativlöcher. All dem trotzte ich, teils unter gehöriger Kraftanstrengung und halben Nervenzusammenbrüchen.

Gerade zwei Stunden bleiben mir bis zur Mitternacht, um nach den perfekten Bildern zu suchen und den allerbesten Beitrag zu schreiben, den es auf Freitagsgefühl je gab und vor dem ich mich seit Wochen drücke.

Freitags im Hotelzimmer…

Es klingt beinahe klischeehaft autorenmäßig: Ich hocke auf einem weiß bezogenen Bett in einem Hotelzimmer mit wunderschönem Blick auf die Natur (den man jetzt im Stockfinsteren natürlich prima erkennt) und bin leicht beduselt vom guten Essen und selbstgebrauten Bierchen im Brauhaus. Weil ich die letzte Nacht quasi durchgearbeitet habe, lähmt die Müdigkeit meine Gedanken, noch bevor sie zum Sprung ansetzen.

Eigentlich ist die Situation passend: Denn die letzten Wochen, ja Monate waren kräftezehrend. Träume platzten, und still und heimlich gediehen neue Visionen. Ich stellte alles infrage und auf dem Kopf, krempelte mein Leben komplett von innen nach außen und durchkreuzte all meine Pläne – ungeplant und ungewollt. Das Jahr glich einer Achterbahn und die macht auf Dauer müde, egal wie aufregend sie ist. Ich steige mit einem endorphingeschwängertem Lächeln aus und freue mich auf das neue Jahr. Auch 2018 werde ich wieder voller Begeisterung und Leidenschaft die Ärmel hochkrempeln  – nur hoffentlich nicht wieder mein ganzes Leben.

 

Der Fluch der Professionalität in der Bloggerwelt

Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine neue
Trau dich, unbekannte Türen zu öffnen. Es könnte dein persönliches Paradies dahinter warten. Nichts muss perfekt sein. Auf ins Abenteuer!

Nun sitze ich also hier in diesem Hotelzimmer mit dem Wahnsinnsausblick, den man nicht sieht; dem Herz voller glücklicher Freitagsgefühle und der Kopf bleiernd schwer vor angenehmer Müdigkeit. Und vor allem sitze ich in einem Hotelzimmer, das digital vollkommen abgeschnitten ist von der Außenwelt. Kein Mobilfunkempfang, kein Wlan, kein LTE und noch nicht einmal Edge. Da kann ich mich auf den Kopf stellen, und der Beitrag wird trotzdem nicht rechtzeitig veröffentlicht. Und das ausgerechnet zum fulminanten Finale! Dennoch erkämpfe ich mir die Zeilen, sodass ich zumindest stilecht den Beitrag an einem Freitag, nein, am letzten Freitag in 2017, verfasse. Ohne Raffinessen, nur die plumpen Gedanken, so wie sie gerade herauspurzeln.

War das nicht eigentlich sogar mal der Ursprungsgedanken von Blogs? Ganz ehrlich, ich schäme mich beinahe dafür, eine „Bloggerin“ zu sein. Denn erfolgreiche Blogs ähneln heute erschreckend oft eher Amazonbeschreibungen denn Tagebucheinträgen. Es gibt dutzende Tipps, wie ein Blogbeitrag „erfolgreich“ wird und wie sich damit Geld verdienen lässt. Mit der Professionalität kam die Langeweile.

Meine subjektive Bloggerwelt hat sich verändert. Mich persönlich inspirieren nur noch sehr wenige Blogs und ich fühle mich unwohl in dieser Bloggerwelt, die zunehmend von ferngesteuerten Algorithmen lebt. Wenn Facebook mich gängelt, nur damit mein Beitrag „rankt“ und Facebook damit bestimmen kann, wie viele Leute meinen Blog überhaupt angezeigt bekommen, dann stimmt mich das traurig.

Noch nie wollte ich mit dem Freitagsblog Geld verdienen oder mich verkaufen und verbiegen, um höhere Reichweiten und Klickzahlen zu erreichen. Ich besitze darum nicht mal ein Media Kit. Ich schreibe, weil ich was mitzuteilen habe. Voll oldschool, ne?! Hat ja gar nix mit Konsum zu tun… Ich liebe die Philosophie, die hinter „Freitagsgefühl“ steckt und ich selbst muss mich oft genug daran erinnern und festhalten. Ein bisschen mehr Freitagsgefühle kann das Leben so sehr versüßen. Den Mut beflügeln, die Leichtigkeit heraufbeschwören und kleine Alltagsmomente verzaubern. Jeder von uns kann das. – Sogar ganz ohne Konsum. Macht es aber leider nicht.

Und so ist der Freitagsblog mein Herzensprojekt geworden. Endlich mal was, das ich durchgezogen habe. Ha! Da habe ich es mir aber bewiesen! Doch mittlerweile muss ich mir nichts mehr beweisen. Weil ich nämlich endlich bei mir angekommen bin. Mein Rückgrat, Selbstbewusstsein und Leichtigkeit wiedergefunden habe.

 

Ich schreibe nicht, weil ich es liebe zu schreiben

Oh ja, wie sehr behaupten andere Blogger immer wieder, dass sie das Schreiben so sehr lieben. Für mich wäre das eine Lüge. Für mich ist Schreiben ein Kampf. Mal der Kampf um die perfekte Formulierung in einem beruflichen Schreibauftrag und mal ein ganz persönlicher Kampf meiner Emotionen, ausgetragen via Stift oder Tastatur. Oh ja, Stift. Wieder mal so oldschool. Ich gehöre tatsächlich zu der Riege der waschechten Schreiberlinge, die überall dutzende angefangene Notizbücher herumfliegen haben und selbst auf Servietten noch Satzfetzen festhalten. Vielleicht bin ich deshalb Redakteurin geworden und nicht Journalistin: Weil Schreiben für mich Kampf und Befreiung gleichermaßen bedeutet und nicht ein bloßes Instrument im Job. Ich liebe die Welt der Buchstaben so sehr, dass sie mich manchmal beinahe auffressen.

Nicht mal Zeitung kann ich lesen, weil mich die vielen Rechtschreibfehler nervös zappeln lassen.

Im Job übrigens macht mir der Schreibprozess an sich nur selten Freude, aber das Ergebnis freut mich dann umso mehr.

 

Suchen, Finden, Loslassen

unbekannte Wege
Freitagsgefühle: Die Kunst, die stillen Details zu genießen und sich glücklich in den Moment zu verlieben. Diese Treppe führt abwärts, dafür direkt ans Meer. Wohin führt deine?

Das Jahr 2017 war für mich ein Jahr des Suchens und Findens und Erfindens – und des Loslassens.

Im März stürzte ich mich statt in die Wellen Fuerteventuras in das Abenteuer Landleben. Seit August stecke ich in einer neuen beruflichen Herausforderung. Erstmals kann ich alles, aber auch wirklich alles anwenden, was ich je erlernt habe. Erstmals passen meine Fähigkeiten und Eigenschaften perfekt zu meinem täglichen Tun. Ich liebe es, weder unter- noch überfordert zu sein, sondern mit lachendem Herzen und ansteckender Leidenschaft meine Energie in ein wahnsinnig tolles Projekt zu stecken. Unglaublich bewegende Menschen mit ihren Schicksalen, Persönlichkeiten und Qualitäten durfte ich kennenlernen. Sie alle bereichern mein Leben so ungemein! Dafür bin ich dankbar.

 

Freitagsgefühle siegen über den Freitagsblog

Aber gerade, weil so vieles gewachsen ist, passen einige Dinge nicht mehr. Dazu gehört der Freitagsblog.

Die Freitagsgefühl Redaktion ruht bereits seit Monaten vorerst in ihrem Tun bis auf kleinere Gelegenheitsarbeiten. Und ab 2018 soll es auch den Freitagsblog für unbestimmte Zeit nur sporadisch geben. Wer trotzdem keinen Beitrag verpassen möchte, kann ihn abonnieren auf der Website und bei Facebook.

Doch warum?

1) Huch, schon wieder Freitag?

Die Zeit für aufwendige Recherchen und inspirierende Interviews fehlt einfach. Doch genau das liebe ich. Mittlerweile gleicht der Blog mehr einer lästigen Pflicht. Statt meinen Freitagabend voll auszukosten (seit meiner Anstellung habe ihn bitter nötig), muss ich mich an die Tastatur zwingen, während die anderen weiter feiern oder bereits schlafen. Unter der Woche bleibt gar keine Zeit und am Wochenende blinken die Akkus auf Reserve. Da treibe ich mich lieber draußen herum, lese lieber und schreibe einfach für mich, ohne mich um den technischen Schnickschnack kümmern zu müssen. Frei von Druck. Denn wie soll ich euch vom Freitagsgefühl erzählen, wenn ich nicht mal selbst imstande dazu bin, es selbst zu leben?

2) Argh, das Internet ist schon wieder tot

Es gibt noch einen weiteren Grund, der schwerer wiegt als die Zeit. Das ist der ewige Kampf mit der Technik. Sei es mit WordPress, SEO oder Facebook. Und seitdem Facebook so dermaßen offensichtlich bestimmt, wie viele meinen Blog überhaupt lesen können, habe ich keine Lust mehr. Es ging mir nie um große Reichweiten. Aber wenn selbst treue Leser durch dämliche Algorithmen meine Texte nicht mehr erhalten und durch technische Defekte die Website-Abos nicht mehr zuverlässig laufen, dann frustriert mich das. Wirklich rasend macht mich allerdings, dass dieser ganze technische Schnickschnack (Bild auswählen, verkleinern, hochladen, mit Attributen versehen, Keywords und Metadescription verfassen, Überschriften einfügen, formatieren, facebook-kompatibel gestalten, in den sozialen Netzwerken teilen) mehr Zeit frisst als die eigentliche Tipperei.

Man bedenke: Auf dem Land gleicht das Internet eher einem holprigen Feldweg als einer ausgebauten Autobahn. Manchmal geht einfach gar nichts mehr und nur mit viel Geduld lädt dann minutenlang mal ein Bild. Wozu sich den ganzen Stress antun?

3) Ups, da ist Herzblut ausgelaufen

Ich schrieb den Blog anfangs aus Marketinggründen. Irgendwann wurde es mein Herzensprojekt und meine persönliche Challenge, mal was kontinuierlich durchzuziehen. Ich merkte plötzlich, dass ich andere Menschen bewegen und sie zum Nachdenken, Schmunzeln oder Mutigsein anregen kann. Das wiegt seeeehr schwer, weil es für mich eine wahnsinnig hohe Bedeutung hat. Das lässt sich natürlich nicht aufwiegen. Allerdings werde ich stark in meinem neuen Job gefordert. Ich stecke viel hinein und bekomme unglaublich viel zurück. Es erfüllt mich. Ich muss mir nicht länger etwas beweisen und bevor ich etwas nur noch halbherzig tun kann, lasse ich es lieber bleiben.

 

Der Anfang vom Ende?!

Wiebke steckt hinter der Freitagsgefühl Redaktion
Wiebke steckt hinter der Freitagsgefühl Redaktion. Sie liebt Sonne, Wärme, Surfen, Meer, ihren Hund und ihren Freund. Und die Welt der Buchstaben. Sie lässt sich leicht begeistern und steckt am liebsten alle damit an.

So viele Gedanken, so viel Unordnung. Keine wohlgeformten Sätze und keine wunderschöne, suchmaschinenoptimierte Prosa. Kein fulminantes Finale. Dafür aber schonungslose Ehrlichkeit und Authentizität. Und genau da bin ich mir letztendlich ja doch stets treu geblieben.

Ich danke euch dafür, dass ihr euch jeden Freitag über meine Beiträge gefreut habt. Ich danke euch für jeden lieben Kommentar, jeden gut gemeinten Rat und jeden wertvollen Gedankenanstoß.

War es das nun also? Beginnt hier das Ende des Freitagsgefühls? Nein!

Die Freitagsgefühl Redaktion pausiert mehr oder weniger und der Freitagsblog wird künftig sehr sporadisch erscheinen. Das lässt mein Herz bluten. Doch hey, nach anderthalb Jahren seid ihr bestens gerüstet für ein Leben voller Freitagsgefühle. Ihr habt gemeinsam mit der Freitagsgefühl Redaktion mutige Menschen kennengelernt, die ihren Traum einfach leben. Ihr seid mit allerhand Geheimtipps rund um Leipzig ausgestattet und ihr habt jede Menge Sprüche und gute Gedanken im Gepäck. Vielleicht braucht ihr den Blog ja gar nicht mehr so dringend?

Für mich jedenfalls bedeutet dieser zugegeben bleischwere Schritt zugleich, dass ich künftig mein Freitagsgefühl leichten Fußes genießen kann – ohne mich mit einer selbst auferlegten Pflicht zu gängeln, der ich einfach nicht mehr so gerecht werden kann, dass ich es vertreten könnte.

Ganz still wird es freilich nicht, auch weiterhin werde ich euch kleinere Gedankenschnipsel, spannende Begegnungen und träumende Bilder nicht vorenthalten.

 

PS: Klitzekleine Bitte an dich

PS: Wie gerne würde ich euch einen schlauen Abschiedsspruch mit auf dem Weg geben. Doch ohne meine Lyrikbände und dem furchtbar schlauen Google ist mein Kopf wie ein Sieb. Darum eine letzte Bitte: Schreibt mir doch euren wichtigsten Rat fürs Leben, der euch anleitet und motiviert. Darüber wäre ich sehr dankbar. Auch weil ich dadurch sehe, wer wirklich bis zum Ende diesen ellenlangen Text überhaupt durchgehalten hat 😉

PPS: 90 Beiträge lang kam jeder Beitrag rechtzeitig, 90 Beiträge lang habt ihr mich unterstützt. Nun veröffentliche ich den 90. Beitrag als Abschied vom wöchentlichen Blog. Den Text habe ich gestern in wenigen Minuten herunter geschrieben. Auch wenn ich gerne heute einiges daran ändern würde, habe ich ihn doch komplett so belassen in all seiner Unvollkommenheit.

PPPS: Die steinerne Treppe oben führt direkt an eine türkisfarbene Meeresbucht. Das Meer ist der persönliche Lieblingsort der Freitagsgefühl Redaktion zum Runterkommen und glücklich sein.

Ich wünsche euch für 2018, dass ihr für euch solche Orte aufspürt und genießt, dass euer neues Jahr voller Leichtigkeit und Fröhlichkeit und Freitagsgefühle sein möge!

Die Suche nach dem Freitagsgefühl

Oder: Bist du schon ein explodierender Roboter?

Freitagsgefühl RedaktionDu bist glücklich, entspannt und lebst in der perfekten Work-Life-Balance? Yeah, dann hast du es geschafft, dann lebst du jeden Tag dein persönliches Freitagsgefühl. Aber leider gibt es zu viele Leute da draußen, die sich noch nicht einmal am Freitagnachmittag das Gefühl gönnen, endlich loslassen zu dürfen vom Alltagsstress. Doch wenn wir uns nicht mal selbst Mini-Auszeiten einräumen, wer dann?

Wir sind keine Roboter, die in x verschiedenen Rollen als Eltern, Angestellte, Chefs, Freundin, Sportbuddy rund um die Uhr funktionieren. Und wie schrecklich wäre das als Lebensziel?!

Manchmal verlieren wir uns jedoch. In der eigenen Perfektion, in dem selbst auferlegten Druck, in den Erwartungen der anderen, in den nicht hinterfragten Alltagsroutinen. Dann explodieren wir plötzlich bei Kleinigkeiten. Dann nervt uns schon ein lautes Husten, eine rote Ampel oder die Schlange im Supermarkt. Dann interpretieren wir den finsteren Blick des Kollegen oder Nachbarn als persönliche Offerte, anstatt ihm aufmunternd zuzulächeln.

In der schillernden Social-Media-Welt versuchen wir uns gegenseitig zu übertrumpfen an Lebensfreude, Achtsamkeit, healthy lifestyle und einem perfekt in Szene gesetzten Bilderbuchleben. Aber ehrlich, ist es wirklich das, was unser Leben ausmacht und woran wir uns als alte Tatterkreise noch erinnern wollen –  nämlich an Einhörner, Glitzerregenbögen, überteuerte Deko-Elemente und bloß-kein-Getreide-aber-Superfood-Kochkünste?

 

Keine Fotofilter für Realität

FreitagDas echte Leben findet woanders statt.

Zum Beispiel, wenn man das Smartphone zuhause liegen lässt, um seine Aufmerksamkeit ausschließlich dem Moment zu widmen. Dem Hund bei dem Spaziergang, der Freundin im Café, dem Wolkenspiel vor einem Herbststurm.

Die schönsten Momente prägen sich nicht in die Seele ein, wenn man zu beschäftigt ist, perfektionierte Beweisfotos von ebendiesem zu arrangieren.

Panisch, etwas zu verpassen, teilen wir unsere Aufmerksamkeit permanent auf. Da läuft der Fernseher, während die Eltern anrufen. Da werden im Kopf die nächsten Schritte geplant, während man achtlos auf seinem Essen herumkaut. Da wird im Auto die nächste To-Do-Liste durchgegangen, während man den wundervollen Sonnenuntergang am Wegesrand gar nicht bemerkt und sich womöglich noch über die blendende Sonne aufregt.

 

Du kannst alles schaffen, wenn du es nur willst?!?

Wir leben in einer Zeit, in der man laut „motivational quotes“ alles schaffen kann, wenn man es nur will. Und dann schaffen wir es noch nicht einmal, das altbewährte Wochenende zu genießen oder uns unter der Woche Mini-Auszeiten zu gönnen. Jede Minute wird perfektioniert und optimal ausgenutzt. Erst dann ist der Tag erfolgreich. Wirklich? Nein, wir werden manche Dinge nie erreichen, egal wie sehr wir uns bemühen. Und das ist vielleicht gar nicht so schlimm. Es muss nicht jeder der Mega-Influencer werden, ein großer Firmenboss oder Superwoman. Wollen wir nicht eigentlich einfach nur glücklich sein?

Wir definieren uns in dieser Gesellschaft nur allzu gern über „Erfolg“ (oder werden definiert). Viel wichtiger ist doch: Was wollen wir persönlich eigentlich wirklich? Endlich das tun, was unseren ureigenen Fähigkeiten entspricht? Endlich mal stolz auf sich selber sein? Oder doch lieber um Anerkennung von Menschen kämpfen, die uns eigentlich völlig schnuppe sind.
Wir sollten es uns nicht allzu bequem einrichten im alltäglichen Hamsterrad, angetrieben durch äußere Erwartungen. Unsere Komfortzone hin und wieder zu erweitern, löst Glücksgefühle en masse aus. Mutig sein, über seinen Schatten springen und vor allem für sich selbst einstehen. Loslassen können und kleine Auszeiten genießen. Genau davon handeln die Artikel der Freitagsgefühl Redaktion immer wieder. Aber dazu gehört eben auch, sich nicht verrückt machen zu lassen von all dem Optimierungswahn.

Die Freitagsgefühl Redaktion hat sich dabei erwischt, selbst immer mehr dem Optimierungswahn zu verfallen.

 

Wie geht es weiter mit dem Freitagsblog?

Freitagsgefühl am Strand

Seit anderthalb Jahren veröffentliche ich als Freitagsgefühl Redaktion jeden Freitag Blogartikel. Sie wurden länger, aufwendiger, suchmaschinenoptimierter. Nicht ein einziger Beitrag ist ein bezahlter Werbebeitrag (wie viel zu oft in der heutigen Bloggerwelt), sondern jeder einzelne Artikel ist authentisch, ehrlich und in stundenlanger Fleißarbeit entstanden. Wie oft habe ich geflucht, weil mir die Idee fehlte, ein Interview platzte oder ich stundenlang mit WordPress, Facebook, Bildern oder Textflauten kämpfte, anstatt selbst das Freitagsgefühl zu genießen.

Nun habe ich die Chance erhalten, für einen längeren Zeitraum an einem großartigen Projekt mitzuarbeiten. Es verschlingt viel meines kreativen Texter-Outputs und meiner Ideenwütigkeit. Und vor allem meiner Zeit. Und plötzlich wird das wöchentliche Zaubern auf dem Hut eher zu einer Belastung.

Diesen Blog schreibe ich nicht, um „groß“ zu werden, sondern weil mir das Thema am Herzen liegt und es mich glücklich macht, wenn meine Worte bei anderen was bewegen.

Darum werde ich auch weiterhin den Freitagsblog betreiben, doch künftig genau so, dass ich selbst weiter das vorleben kann, was ich weitergeben möchte. Deshalb wird nun jeden zweiten Freitag ein sprechendes Foto, ein Musiktipp oder ein inspirierendes Textfragment an die Stelle eines ausgefeilten Sechs-Stunden-Arbeit-Blogs treten.

Genau dafür brauche ich eure Hilfe! Was denkt ihr darüber? Worüber würdet ihr künftig gern lesen? Ihr habt selbst ausgefallene Fotos, eine Band mit cooler Mugge oder persönliche Motivationsbooster? Dann immer her damit! Schreibt mir hier eine Nachricht, gerne auch bei Facebook,oder direkt an hebold@freitagsgefuehl-redaktion.de

Ich danke euch von ganzem Herzen für eure Geduld, Zeit und eure Kommentare!

 

Triumph! Die neue Freitagsgefühl-Website ist da!

freitagsblogTriumph! – Wie, erst „Trump“ gelesen? Kein Wunder, so wie derzeit mit dem aufgedunsenen Gesicht, Weltuntergangsszenarien und Horrorgeschichten medial auf uns eingeprügelt wird. Wie trefflich bietet sich da der kommende Buß- und Bettag an, um für eine heile Welt zu beten. Es geht aber auch anders: Die Welt hat mehr zu bieten als elende Nachrichtenbilder und zermürbende Pseudodiskussionen. Dies ist kein Aufruf, sich dem aktuellen Politikgeschehen zu verschließen. Dies ist ein Aufruf, die schönen Dinge im Leben nicht zu vergessen! Oft sind es die kleinen Dinge, die glücklich machen. Ein Frühstück im Bett, während draußen die ersten Schneeflocken rieseln. Ein guter Rotwein, geteilt mit Freunden, die man seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Ein schiefes Männeken aus Herbstlaub, das die Kleinen einem stolz gebastelt haben. Die Idee für ein umwerfendes Weihnachtsgeschenk, die einem ausnahmsweise nicht erst kurz vor knapp einfällt.

Die Freitagsgefühl Redaktion möchte dir ein Stückchen von diesem wohligen Gefühl schenken, diesen Minuten, in denen man nicht von Elend, Furcht und Wut machtlos niedergestreckt wird, sondern Minuten, in denen man ganz unbedarft, unbeschwert vergnüglich ist, ganz ohne Rechtfertigung und schlechtes Gewissen. In der heutigen Zeit brauchen wir diese Minuten umso dringender. Darum erscheint die Website der Freitagsgefühl Redaktion nun in einem neuen Design. Beim Durchstöbern des Freitagsblogs findet sich vielleicht die ein oder andere Inspiration oder einfach nur ein kleines Lächeln. Bei den Leistungen taucht die ein oder andere Sorge auf, derer sich die Freitagsgefühl Redaktion annehmen kann. Oder kommen direkt Ideen für eine mögliche Erweiterung des eigenen Netzwerkes auf? Die Redaktion gibt ihr Bestes für dein Freitagsgefühl. Sie freut sich über deinen Besuch! Neugierig geworden? Einfach draufklicken und gute Laune abholen: www.freitagsgefuehl-redaktion.de

Du hast Fragen und Anregungen? Immer her damit. Dir gefällt, was du siehst? Dann gerne *thumbs up* 😉

Wie wird Malle wieder cool?

wie-wird-malle-wieder-coolEs ist soweit! Stürmt die Buchhandlungen! Das erste von der Freitagsgefühl Redaktion lektorierte Fachbuch ist nun veröffentlicht und käuflich geworden.

Du steckst im Sommerloch und hast noch keinen Plan, wo es dich dieses Jahr in den Sommerurlaub zieht? Nun gibt es die ideale Lösung. Eine Sommerlektüre, die deinen Wissensdurst sättigt und hungrig macht auf Meer.

„Wie wird Malle wieder cool?“ verspricht eine neue Perspektive auf die vermeintliche Partyinsel und liefert nebenbei spannende Eindrücke in die neuere Wissenschaft der Tourismusgeographie.

Die Geographin und Autorin Wiebke Hebold beschäftigte sich damit, inwiefern Nachhaltigkeit das Potenzial zur Weiterentwicklung massentouristisch geprägter Orte für postmoderne Touristen bieten kann. Es soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Räume nicht einfach verbraucht und weggeworfen können, wenn sie plötzlich nicht mehr dem neuesten Trend entsprechen. Stattdessen wird am Beispiel Mallorcas untersucht, ob Tourismusorte Nachhaltigkeit als Potenzial nutzen könnten, um vom verbilligten Wegwerfprodukt zur haltbaren Recyclingware zu werden.

Und wo bekommst du nun die heiße Ware? Überall unter der Angabe der ISBN: 978-3-86541-868-5 oder unter

www.lehmanns.de/shop/reisen/35344916-9783865418685-wie-wird-malle-wieder-cool oder auf Anfrage bei der Freitagsgefühl Redaktion.

April Klischees – … oder vom Wollen und Können

Freitagsnotiz

Der Frühling zeigt sich gerade von seiner „besten“ Seite und reizt das April Klischee bis zum letzten Tag voll aus.

So manch einer erlebt seinen ganz eigenen April: Du freust dich auf das neue Semester, auf dein neues Projekt, auf deine neue Musikproduktion? Doch kaum ist die erste Euphorie verflogen, stürzen all die Pflichten und Aufgaben auf dich ein und du weißt gar nicht, wo du beginnen sollst. In deinem Kopf ist alles schön bunt ausgemalt, aber in der Realität blinkt dich der schwarze Cursor gelangweilt an. Wie formuliere ich bloß eine überzeugende Projektbeschreibung? Wie fange ich diese Hausarbeit an? Und wie bringe ich eine ansprechende Webseite fertig? Zumindest bei diesen Fragen kannst du gelassen ins Wochenende blicken… und einfach die Freitagsgefühl Redaktion ansprechen. Gemeinsam finden wir gute Ideen, frische und treffende Sätze, sinnvolle Konzeptionen. – und dann steht dem echten Frühling nichts mehr im Weg!