Feuerwerk an Freude

Freude im SchneeJuhu, in wenigen Stunden ist es so weit: Da drücke ich auf den großen Off-Schalter und bin frei  von „könntest-du-noch-dies“ und „muss-nur-noch-das“ und „das-sollten-wir-auch-noch-tun“.
Diese Freude entfacht ein wahres Feuerwerk an Freitagsgefühlen!

Und genau das wünsche ich euch von ganzem Herzen.

Lasst es euch gut gehen.

Weihnachtsstimmung hin oder her, die nächsten Tage schreien nach Ruhe, Harmonie, Freude, Liebe und leckerem Essen.  Eigentlich schade, dass wir uns das für das Weihnachtsfest aufsparen, wo man davon doch eigentlich gar nicht genug haben kann. Darum fange ich als braves Vorbild direkt heute Nachmittag schon damit an! 🙂

 

Geteilter Weihnachtsgruß

Lachen vor FreudeZum vierten Advent möchte ich euch einen Weihnachtsgruß schenken, der mir zugetragen wurde und mich sehr berührt hat:

?Ich wünsche allen Weihnachtstress-Mitstreitern, Supermarkt-Kriegern, Kartoffelsalat-Gourmet-Köchen ??, Geschenke-Versteckern … und auch den Nicht-wieder-Findern …?, weihnachtlichen Putzbesessenen und Oh-Gott-es-ist-Weihnachten-Panik-Einkäufern eine schöne restliche WEIHNACHTS-WOCHE. ?
Lasst es ruhig angehen, entspannt euch. Niemand wird am falschen Geschenk verzweifeln (wenn doch, hat er es sowieso nicht verdient), niemand einen seelischen Schaden nehmen (außer euch) und garantiert, wirklich GARANTIERT wird niemand verhungern. ?
Tief durchatmen, besinnt euch auf das Wesentliche, auf euch, auf eure Lieben. Schenkt einfach mal jemandem ein Lächeln. ? Seid nett zu euren Mitmenschen ?‍❤‍?‍? beim Autofahren, beim Einkaufen, gerade zu den Menschen im Einzelhandel. Die haben gerade jetzt RICHTIG Stress. ? Für euren seid ihr selbst verantwortlich. ☝ Darum, schaltet einen Gang runter, hebt zwischendurch einfach mal den Blick ? und seht das SCHÖNE um euch herum. ✨?❄
Genießt es, versucht das ganz bewusst. Ganz kurz zwischendurch innehalte und LACHEN. ?  Und im ZWEIFELSFALL einfach mal einen Baum umarmen.
? In diesem Sinne: eine schöne, entspannte WEIHNACHTS-WOCHE mit wenig Stress, aber ganz viel FREUDE. ?

Wer hat an der Uhr gedreht…

… ist es wirklich schon so spät?

Weihnachtsmarkt in Leipzig

Huch, neulich stolperte mir im Fernseher der erste Rückblick vor die Augen. Lieber schnell weggeklickt. In meinem Bewusstsein sickert so langsam durch, dass die Weihnachtszeit nicht gerade erst angefangen hat, sondern wir schon mitten im Ende stecken. Da kann ich nicht auch noch verkraften, dass der Jahreswechsel ansteht.

Im Studium freute ich mich mit kindlicher Unschuld auf die Weihnachtsferien. Direkt vom Hörsaal auf den Weihnachtsmarkt, gemütliches Schlendern durch die Geschäfte auf der Suche nach perfekten Weihnachtsgeschenken, lustige Plätzchenbackabende mit Freunden. Das Schönste: Schließlich die Tasche packen, sich in den überfüllten, verspäteten Zug quetschen und in die alte Heimat zurückkehren.

Raus aus dem Alltag, rein in die Komfortzone.

Die Witze, der Geschmack von Kartoffelsalat, die ausgedehnten Frühstücksrunden. Alles so vertraut. Sogar der unvermeidliche Knatsch mit den Geschwistern gab mir das Gefühl, zuhause zu sein. Hauptsache mal keine Pflichten außer Tischdecken und keine Fremden um einen herum, vor denen man sich zurückhalten muss.

 

Weihnachtszeit 2.0

Ist denn schon wieder Weihnachtszeit?
Ist denn schon wieder Weihnachtszeit?

Heute hingegen trage ich das Glühweintrinken als Termin in meinen Kalender ein und google nach Lieferzeiten vorm Weihnachtsfest. Das Schönste: Dass der 23.12. auf einen Samstag fällt, sodass ich einen Tag vorher noch Einkäufe und Haushalt erledigen kann ohne frei nehmen zu müssen.

Nein, ganz so schlimm ist es nun auch nicht. Aber die Prioritäten haben sich merklich verschoben: Reisen um die Weihnachtszeit? Ohne mich. Meine Wohlfühloase ist mein Zuhause, und am meisten freue ich mich darauf, eben mal nicht irgendwohin zu müssen und keinen lauten Familientrubel aushalten zu müssen.

Gemeinsam mit meiner eigenen kleinen „Familie“ einfach mal nur das tun, worauf wir gerade Lust haben. Lange spazieren gehen ohne nach der Zukunft dabei ausgequetscht zu werden, leckeres Essen futtern ohne über Unverträglichkeiten zu diskutieren, und besinnliche Gemütlichkeit unter den Baum einkehren zu lassen ohne einen irrsinnigen Geschenkeauspackmarathon zu veranstalten.

 

Stille statt Stillstand

Keine Lust den Weihnachtselch zu spielen...
Keine Lust den Weihnachtselch zu spielen…

Nein, der Weihnachtshype hat mich dieses Jahr (noch) nicht erfasst. Zu sehr stecke ich mitten im Arbeitsfieber und bin eher irritiert, wenn die ersten sich in den Urlaub verabschieden. Die ersten Wochen des neuen Jahres sind bereits randvoll gefüllt mit Meetings und Deadlines. Und doch macht es mir nicht viel aus.

Statt seufzend das Jahr zu bedauern, treibe ich mit Elan das neue Jahr voran. Ich sehne mich nicht nach dem Ausbruch aus langweiliger Routine, denn ich lebe gerade das Gefühl, wirklich etwas bewegen zu können und Schönes zu erschaffen mit tatkräftiger Unterstützung von fabelhaften Mitmenschen.

Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die freien Tage. Vor allem auf die gemeinsame Stille – in meinem Kopf und um mich herum. Stille und Besinnlichkeit und Vertrautheit und Fröhlichkeit –  ist es nicht genau das, was Weihnachten eigentlich ausmacht?

 

Wie ergeht es dir jetzt in der Endspurtwoche der Weihnachtszeit?

Voll motiviert in die Weihnachtszeit?
Voll motiviert in die Weihnachtszeit?!?

Fühlst du dich eingeengt von Pflichten und Traditionen? Oder gehst du voll auf in deiner persönlichen Weihnachtsstimmung?

Hast du das Gefühl, dass du noch mehr Zeit vom Jahr brauchst oder sehnst du dich nach dem neuen Jahr?

 

Und wenn die erste Kerze brennt, … Kult oder Kommerz?

Der Advent vor der TürDieses Wochenende wird magisch: Duftende Tannenzweige, saftige Mandarinen, knackende Nussschalen und leuchtende Kerzenflammen bereichern die Wohnzimmer, dazu ein Becher dampfender Glühwein und sanftes Gedudel im Hintergrund. Viel mehr braucht es nicht für einen besinnlichen ersten Advent. Wie sehnen wir ihn herbei, den Advent: Diese beschauliche Zeit, die doch der Ruhepol sein soll im Vergleich zum actionreichen Sommer.

Auf der Jagd…

Getrieben von diesem Wunsch nach magischen Momenten und innerer Ruhe, die uns diese Adventsklischees versprechen, verirren wir uns in der Jagd. Die Jagd nach geselligen Glühweinrunden an den laut lärmenden Weihnachtsmarktbuden. Die Jagd nach dem perfekten Geschenk für Mitmenschen, denen man nur aus Pflichtgefühl etwas schenkt. Die Jagd nach dem leckersten Plätzchenrezept, das stundenlanges Werkeln in der Küche abfordert, obwohl die Lust schon lang verflogen ist.

…nach Besinnlichkeit

Seeromantik im AdventNur allzu gern flüchten wir dann in die Welten von Lönnerberga und Aschenbrödel, frei von Smartphone und Konsumsucht.

Dabei liegt es ganz allein bei uns, ob wir abends den Fernseher einschalten oder uns in einem Buch verlieren oder herzlich lachen während eines guten alten Spieleabends mit lodernder Feuerzangenbowle.

Ob wir uns samstags ins Gewusel stürzen um die Geschenkeliste abzuhaken oder ob wir beim Spaziergang uns weit weg träumen in Märchenwelten und Alltagsfluchten. Da wird aus dem aufsteigenden Nebel über dem Stoppelfeld plötzlich die Gischt des Meeres, die der rauhe Küstenwind in feinsten Tröpfchen über den Strand hinweg fegt… (Sorry, die Freitagsgefühl Redaktion kann einfach nicht anders. Wie es sich für ein waschechtes Meerkind gehört, weckt das Meerweh im kleinsten Detail die Sehnsucht nach dem Ozean, und sei es nur das Rauschen der Autobahn.)

Herzlich willkommen in der Realität

Puh, eben habe ich mir diesen Text noch einmal durchgelesen. Und ich finde ihn schrecklich pathetisch. Eigentlich sitze ich mit Schnupfnase auf dem Sofa und die Augen fallen mir ständig zu.

Die Kerzen, der Punsch, die Nüsse und Mandarinen schmücken tatsächlich den Tisch neben mir und ich kann es kaum erwarten, mich der Romantik der Vorweihnachtszeit hinzugeben. Wie ich es liebe, all diese Klischees tatsächlich zu realisieren: Gemütliche Leseabende, romantische Schneespaziergänge, das Tingeln durch winzige Adventsmärkte weit ab vom Großstadtkommerz. Eine wahnsinnig stressige Woche liegt hinter mir und dank dieser kann ich nun umso mehr die Leichtigkeit des süßen Nichtstuns am Wochenende genießen.

Das ist der Punkt. Ich lebe dieses Adventsgefühl einfach. Atme es ein und fühle die Besinnlichkeit. Doch kleide ich es in Worte, klingt es wie gefühlsduseliger Rotz aus dem kostenlosen Wochenblatt.

Darum hat der Blogschnipsel diesmal nur einen Sinn: Schließe Facebook & Co., klapp` endlich den Rechner zu, schalte dein Smartphone stumm und mach etwas, dass dich glücklich strahlend die Zeit vergessen lässt.

Zeit der Besinnlichkeit?

 

 

 

 

 

Kleine Fluchten in Pink

„Kleine Fluchten brauchen wir alle. Momente, die den Alltag in Frage stellen und uns einen neuen Blick auf unser Leben ermöglichen.“*

Freitagsgefühl mit Kleinen Fluchten
Wenn die Freitagsgefühl Redaktion ein Buch schreiben würde, wäre es genau so eines wie die Sammlung „Kleine Fluchten“ von Jojo Moyes:

In berührenden Kurzgeschichten erzählt Jojo vom Hoffen und Wünschen. Gleich die ersten Zeilen ziehen dich in eine eigene Welt, in den Kosmos von Frauen, die sich die „Was-wäre-wenn?“-Frage stellen. Frauen, mit denen man sich am liebsten sofort anfreunden wollen würde.

Seite für Seite berührt dich, stupst deine eigenen Gedanken an und inspiriert dazu, sich selbst hin und wieder kleine Fluchten zu genehmigen.

Die Worte schmiegen sich perfekt an die liebevollen Illustrationen von Daniela Terrazzini. Ein Highlight bildet der aus dem Käfig fliegende Vogel, der sich jeweils im Einband versteckt. Den musst du aber selbst entdecken. 😉

Kurzgeschichten von MoyesDas hochwertig eingebundene Büchlein in leckerem Pink ist auch äußerlich ein richtiges Wohlfühlbüchlein, das man genau in diesen Momenten gerne in die Hand nimmt, wenn man einen (Freitag-) Abend für sich hat. Wo die Seele baumeln darf, die Lieblingskerze brennt und die Kuscheldecke wärmt.

Und genau dem widmet sich jetzt die Redaktion. Manchmal reicht schon ein leckerer Tee, eine aufgedrehte Heizung, ein ausgeschaltetes Handy und das aktuelle Lieblingsbuch für das wohlig entspannte Freitagsgefühl… Probiere es doch einfach aus. Genau jetzt! 🙂

 

* Die Worte stammen aus dem Buchrückentext.

Hintergrundrauschen

Sendepause vom Rauschen des TagesKennst du das? Der Tag rauscht. Dein Ohren klingeln vor Adrenalin, deine Wangen glühen vor Leidenschaft und du preschst mit Tunnelblick voran.

Zumindest in meinem Leben können Tage rauschen. Da hetze ich von einem Projekt zum anderen, werfe zwischendurch mal eben den Haushalt und stopfe jede freie Minute mit nützlichem oder gesellschaftlichen Kram voll.

Das sind die Tage, an denen ich in der Nacht hochschrecke, vor Angst den Wecker verschlafen zu haben. An denen ich ständig vergesse, wo ich die Schlüssel verlegt und ob ich das Auto abgeschlossen habe. Mein Zeitgefühl wirbelt durcheinander und ich gönne mir kaum eine Pause.

Und trotzdem verliere ich mein Lächeln nicht, denn es handelt sich um positiven Stress, der diese Tage so rauschen lässt. Sie rauschen nicht sinnlos vorbei, sondern die Glücksgefühle rauschen durch meine Blutbahnen und ich ertappe mich dabei, dass ich mich insgeheim wie eine Alltagsheldin fühle. Schwupps, werden Pausen für überbewertet gehalten und Nachtschichten als Auszeichnung für Fleiß und Ehrgeiz anerkannt.

Von Rory Gilmore …

Bis, ja bis ich plötzlich auf dem Sofa sitze. Nur ganz kurz was Essen, daneben ein bisschen Gilmore Girls schauen. Und da passiert es. Unerwartet fährt der Adrenalinpegel herunter. Der Kopf verliert sich in der Welt von Stars Hollow und ärgert sich über die naive Rory, wie sie den Antrag und die Aussicht auf ein sicheres Leben nur ausschlagen konnte.

Ungefragt beginnt sich das Gedankenkarussell zu drehen. Wie gerne nur hätte man sich im Leben einige Schleifen erspart und die Umwege ausradiert, die man auf der Suche nach Abkürzungen ablaufen musste.

Und doch haben sie mich genau zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Der hier, in die Lieblingsdecke eingekuschelt, sitzt und sich gar nicht entscheiden kann, was er zuerst anpacken soll. Das ist ein unglaublich befreiendes Gefühl. Und trotzdem braucht es genau das ab und zu: Einfach zu versinken in einer anderen Welt, einfach mal auf die innere Pausetaste zu drücken. Aber gerade bei positivem Stress findet sich die Pausetaste so schlecht. Doch wer es endgültig verpasst, muss irgendwann die Reset-Taste drücken und komplett von vorne beginnen.

… zu Christoph Kolumbus

Anstatt also gegen die plötzlich eintretende Müdigkeit zu kämpfen, lasse ich sie zu. Ich gönne mir süßen Tee, kräftige Schweizer Schokolade und bremse mich selbst aus – zumindest für diesen einen Abend. Ja, es ist Freitag und ich wollte einen großartigen Artikel über den Liebster-Award schreiben, zu dem mich die wunderbare Fräulein Stressfrei nominiert hat. Liebevolle, authentische Blogs wollte ich dir vorstellen. Ich hoffe, du verzeihst mir und geduldest dich noch für eine Woche.

Stattdessen schenke ich dir diesen Freitagabend diesen einen Gedanken: 

Gestern war Christoph-Kolumbus-Tag. Auf der Suche nach einer Abkürzung nahm der Seefahrer einen Umweg, der ihn am 12. Oktober 1492 einen neuen Kontinent entdecken ließ.
Sei ein bisschen wie Kolumbus: Trau dich auf neue Wege, bereue keine Umwege und stürze dich mit voller Kraft in das Rauschen deines Lebens. Und gönne dir gelegentlich kleine Flauten. Bekämpfe Flauten (oder akute Sofa-Chillax-Anfälle) nicht, indem du unsinnig Energie aufwendest. Sondern genieße diese Flauten und nutze sie, um deine Energie wieder aufzuladen.

Heute Abend hat das Rauschen mal Sendepause. Viel Spaß dabei!