Weihnachtsmärkte mal anders

Tipp für heimelige WeihnachtsmärkteWieso heißt es eigentlich besinnliche Adventszeit, wenn damit doch eigentlich die kollektive Stresszeit gemeint ist? Keiner hat Zeit, alle müssen ständig irgendwo hin.

Wenn ihr schon irgendwo hinmüsst im Advent, dann sucht euch wenigstens ein halbwegs besinnliches Plätzchen aus. Wie wäre es denn mal mit kleinen, feinen Weihnachtsmärkten?

Hier begegnet man noch dem echten Weihnachtsmann.

Hier gibt es handgemachte regionale Spezialitäten.

Hier lebt der Weihnachtsmarkt vom Engagement der Vereine und Mitmenschen, statt von durchkalkuliertem Kommerz.

 

Weihnachtsmärkte-Geheimtipps

Heimelige Atmopshäre, extravagante Location und leckeren Glühwein gesucht? Dann legt dir die Freitagsgefühl Redaktion diese Geheimtipps ins Punschglas:

10.12.2017 // 2. Advent:

10. Hohburger Bergweihnacht

in Hohburg in den Hohburger Bergen im Lossatal (Nähe Wurzen)

17.12.2017 // 3. Advent:

Schloßweihnacht in Ammelshain

im Schlosshof in Ammelshain (Nähe Naunhof bei Leipzig)

08. – 17.12.2017 // 2. + 3. Advent:

Connewitzer Weihnachtsmarkt

im Werk II in Connewitz in Leipzig

Die Freitagsgefühl Redaktion wünscht dir, dass du trotz des Trubels die kleinen Adventsmomente genießen kannst – und sie wünscht dir natürlich viel Vergnügen auf den Weihnachtsmärkten. 😉

 

c) Gemeinde Lossatal
Weihnachtsmärkte in der Region Leipzig
c) Schlossclub Ammelshain

The Coins – Der Geheimtipp in Leipzig

The Coins live
The Coins live im Parkschlösschen Brandis 2017

Kaum ein Leipziger, der diesen Moment noch nicht erlebt hat. Dieser Moment, in dem man plötzlich aus der Alltagshektik gerissen wird. Während man eben noch gedankenverloren durch das Gewühl der Innenstadt gehetzt ist, steht man nun inmitten einer Menschentraube vorm Kaufhof und verliert sich in dieser geschenkten Alltagsflucht. Das dumpfe Stummengewirr und die Geräusche der Großstadt verschwimmen zu einem Hintergrundbeat, passen sich perfekt ein in die Klänge der Straßenmusik.

Straßenmusik löst bei vielen einen Fluchtreflex aus, dabei spielen gerade in Leipzig regelmäßig Profis auf. Darunter ein Trio, zu denen im Vorbeilaufen wohl jeder schon einmal mit den Füßen gewippt hat.

Nein, die Rede ist nicht von dem irren Flötisten oder dem unrhythmischen Akkordeonduo. Sondern von drei (auf den ersten Blick) unscheinbaren Jungs mit einem Sammelsurium an Eimern und – unverkennbar – einem roten Kontrabass: The Coins.

Wie man mit einem Eimer-Schlagzeug die Straßen erobert

Eimer-Schlagzeug
Eimer-Schlagzeug der Coins

Für The Coins ist die Straßenmusik keine leidige Zwischenetappe, sondern die Grundzutat der Band. Sie kam vor fünf Jahren zustande, als die drei Musikstudenten mal alles an Instrumenten zusammentrugen, was sie fanden und los spielten. Einfach so. An einem Freitag in der Jenaer Innenstadt. Keine langen Proben und kein zuvor fein abgestimmtes Instrumentenensemble. Die Chemie passte und so groovten sie das gesamte Wochenende in verschiedenen Städten.

Mittlerweile wohnen die Musiker sogar zusammen in einer WG in Leipzig. Ob es eine richtige Künstler-WG sei? Der Drummer „Richy Rose“ überlegt kurz und lacht: „ Also wenn ich unsere Küche angucke, schon.“

Wenn „Fabix Halentine“ den ersten Ton ansingt und Alexander Strenge mit der Gitarre einstimmt, dann beruhigt sich plötzlich das Gemurmel. Spätestens, wenn Richy die Drumsticks erhebt und wie in Zeitraffer auf diverse Eimer und Töpfe drescht, bleiben die letzten Passanten stehen. Mit einer enormen Klangfülle schaffen die drei Musiker eine eigene Welt, in die man als Zuhörer unweigerlich hineingezogen wird.

50 Jahre alte Klassiker werden auf eine hypnotische Weise völlig neu interpretiert, sodass am Ende kaum erkenntlich ist, was gecovert und was selbst komponiert worden ist. Mal dynamisch-funky, mal hoffnungslos romantisch – der Kopf wippt immer mit und die Seele geht spazieren. Spätestens nach dem dritten Lied verschwinden die Alltagssorgen, der Zuhörer genießt das Hier und Jetzt, lässt sich treiben vom wechselnden Beat und taucht ein in die Dramaturgie und Story eines jeden Songs. Die Vibrationen des Kontrabasses mischen sich unauffällig in den eigenen Pulsschlag.

 

Auf Kuschelkurs mit Kontrabass

The Coins live in Brandis
Fabian rockt am Kontrabass, Alex an der Gitarre und Richard an den Eimern

„Ey, aus euch kann man echt was machen!“, das hört die Band oft und antwortet gern: „Wieso? Wir sind doch schon das, was wir sein wollen.“ Wer sie einmal live erlebt hat, spürt, was sie damit meinen. Doch im Winter pausiert die Straßenmusik, dafür stehen nun vermehrt Wohnzimmerkonzerte und private Buchungen für die Jungs auf dem Plan.

Diesen Freitag fand eines dieser Konzerte mit Wohnzimmer-Atmopshäre im Parkschlösschen in Brandis statt. Unter einem Baldachin aus Lichterketten feuerten die Musiker eine phänomenale Show ab, die einen vom ersten Saitenanschlag mitnahm und alles andere vergessen ließ. Live-Videos davon findet ihr hier bei PS Music.

Ein guter Tipp also für alle, die noch eine Dosis Freitagsgefühl brauchen.

Wer das verpasst hat: Am 25.11. (Samstag) spielen The Coins in Leipzig in der Dhillons Irish Bar & Grill ab 19 Uhr. 

 

The Coins und die Sache mit dem Freitagsgefühl…

Wenn die Band uns ein tolles Freitagsgefühl beschert, wollte die Freitagsgefühl Redaktion wissen, wann dieses denn bei ihnen einkehrt. „Mein Montag ist mein Freitag“, lacht Richard Holzapfel, wie Richy Rose eigentlich heißt, auf. „Als ich noch eine normale 40-Stunden-Woche hatte, hatte ich voll das Freitagsgefühl. Heute vermisse ich das. Heute muss ich mir selbst sagen: Jetzt ist mein Wochenende, ich muss es mir bewusst festlegen.“

Und genau das kann jeder von uns: Einfach mal bewusst eine kleine Auszeit nehmen. Vielleicht sogar demnächst spontan mitten auf der Straße, um begnadeten Straßenmusikern zu lauschen…

Wer nicht bis auf den Zufall warten möchte, kann The Coins am 25.11.17 in Leipzig live erleben im Dhillons Irish Pub -> Hier geht’s zur Facebook-Veranstaltung

Wer die Band buchen möchte, kann das -> hier bei Facebook  tun oder sich per E-Mail melden an thecoins@gmx.de

Gesucht: Ort zum Arbeiten mit Koffeinzufuhr. Gefunden: neuen Lieblingsort mit Wohnzimmerflair

„… Und irgendwann eröffne ich ein kleines Café. Eines mit weißen Stühlen, die nicht zusammenpassen und unglaublich teuren Ferraris unter den Kaffeemaschinen. Hochwertige Kaffeesorten beziehe ich aus lokalen Röstereien, die auf einen fairen und nachhaltigen Anbau achten. Ab und zu spielen abends unbekannte, aber hippe Indie-Bands im Laden. Meine Kunden sind keine schnöden Krawattenträger, die es immer furchtbar eilig haben. Sondern Menschen mit spannenden Geschichten aus der ganzen Welt, sodass ein bunter Sprachenmix das Café durchzieht. Autoren, Genießer und Studenten verbringen hier ihre Vormittage bei Kaffee und selbstgemachten veganen Brownies. Ich lasse mir ungewöhnliche Kreationen einfallen und kredenze Kaffeevarianten „todo del mundo“ (aus der ganzen Welt); von Cortado über Espresso und Filterkaffee bis hin zum Mokka ist alles dabei. Meine Gäste sind nicht bloß Kunden, sondern sie werden zu Freunden. Man kommt ins Gespräch, man entwickelt gemeinsam neue Visionen. Den Raum und die passende Atmosphäre dafür stelle ich mit meinem kleinen Café.“

coffeebarKlingt wie ein altbekannter, kitschiger Traum? Oh, er ist zur Realität geworden (wenn auch nicht von mir), und zwar in der Uptown Coffee Bar mitten in der Leipziger Südvorstadt, etwas versteckt in der Riemannstr. 44; eben ein echter Geheimtipp.

 

Ein idealer Ort der Entschleunigung und Inspiration

Die Uptown Coffee Bar ist eine Oase des Wohlfühlens, der Geselligkeit – und allem voran des richtig guten Kaffees. Ein Stammkunde verriet der Freitagsgefühl Redaktion: „Die angenehme Atmosphäre würde nichts nützen, wenn der Kaffee nicht gut wäre. Aber der Kaffee ist gut, richtig gut. Er schmeckt einfach. Es ist nicht alles zu perfekt, ein bisschen so, als könnte man selbst auch sowas machen.“

Gregory, der Inhaber, ein waschechter „Chef zum Anfassen“, stammt ursprünglich aus Peru und ist gelernter Programmierer. Er kam als selbst Gast auf der Suche nach neuen Ideen und hat nun, seit mittlerweile einem Jahr, seine Berufung im Café gefunden. Er liebt es, mit seinen Kunden zu kommunizieren, trinkt am liebsten kräftigen Espresso Doppio und ist Anhänger der „Slow“-Bewegung. Denn Kaffee war stets ein wertvolles Genussmittel, das auch heute noch in einem langwierigen, mehrmonatigen Prozess hergestellt wird. Die schnelle Industrie missachtet all die damit verbundenen Mühen. Höchste Zeit für mehr Wertschätzung! Und die schmeckt man. Gregory nimmt sich viel Zeit für sorgfältige Zubereitung und entwirft wundervolle Schaumbilder. Der Favorit der Redaktion? Unbedingt den australischen white flat probieren. Was das ist? Findet es doch einfach heraus! Besucht das kleine Café mit Wohnzimmerflair und tankt eure Reserven an Freitagsgefühlen dort wieder auf.

first a coffee and then…

Plant ihr gerade ein Event und sucht dafür einen Service für leckere Cocktails und/oder guten Kaffee? Oder ihr habt Lust auf ein privates Dinner? Dann meldet euch in der Uptown Coffee Bar und setzt eure Ideen gemeinsam um.

Und für alle Nachteulen: Dieses Wochenende wird der Laden abends in einen kleinen, szenetypischen Club verwandelt. Also, kommt vorbei, wir sehen uns!

Alle Infos wie Öffnungszeiten findet ihr HIER bei Facebbook oder HIER auf der Website.

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