Die letzten Zeilen … Adiós!

Der Anfang vom Ende?!

Abschied der Freitagsgefühl Redaktion
Im neuen Jahr warten leere Seiten darauf, dass du sie in bunten Farben tauchst. Mach was draus!

Dieser Beitrag sollte ein bombastisches Finale werden, der krönende Abschluss eines Jahres und überhaupt. Sorgfältig ausgefeilte Sätze, überraschende Wenden und mitreißende Überschriften. Und die Bilder erst!

Tja, nun sitze ich hier. In knapp zwei Stunden ist der Freitag vorbei – es wäre der erste Freitag ohne einen Beitrag seit anderthalb Jahren. Lange Arbeitstage, Urlaub, Krankheit, Hund, Events, technische Störungen und Kreativlöcher. All dem trotzte ich, teils unter gehöriger Kraftanstrengung und halben Nervenzusammenbrüchen.

Gerade zwei Stunden bleiben mir bis zur Mitternacht, um nach den perfekten Bildern zu suchen und den allerbesten Beitrag zu schreiben, den es auf Freitagsgefühl je gab und vor dem ich mich seit Wochen drücke.

Freitags im Hotelzimmer…

Es klingt beinahe klischeehaft autorenmäßig: Ich hocke auf einem weiß bezogenen Bett in einem Hotelzimmer mit wunderschönem Blick auf die Natur (den man jetzt im Stockfinsteren natürlich prima erkennt) und bin leicht beduselt vom guten Essen und selbstgebrauten Bierchen im Brauhaus. Weil ich die letzte Nacht quasi durchgearbeitet habe, lähmt die Müdigkeit meine Gedanken, noch bevor sie zum Sprung ansetzen.

Eigentlich ist die Situation passend: Denn die letzten Wochen, ja Monate waren kräftezehrend. Träume platzten, und still und heimlich gediehen neue Visionen. Ich stellte alles infrage und auf dem Kopf, krempelte mein Leben komplett von innen nach außen und durchkreuzte all meine Pläne – ungeplant und ungewollt. Das Jahr glich einer Achterbahn und die macht auf Dauer müde, egal wie aufregend sie ist. Ich steige mit einem endorphingeschwängertem Lächeln aus und freue mich auf das neue Jahr. Auch 2018 werde ich wieder voller Begeisterung und Leidenschaft die Ärmel hochkrempeln  – nur hoffentlich nicht wieder mein ganzes Leben.

 

Der Fluch der Professionalität in der Bloggerwelt

Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine neue
Trau dich, unbekannte Türen zu öffnen. Es könnte dein persönliches Paradies dahinter warten. Nichts muss perfekt sein. Auf ins Abenteuer!

Nun sitze ich also hier in diesem Hotelzimmer mit dem Wahnsinnsausblick, den man nicht sieht; dem Herz voller glücklicher Freitagsgefühle und der Kopf bleiernd schwer vor angenehmer Müdigkeit. Und vor allem sitze ich in einem Hotelzimmer, das digital vollkommen abgeschnitten ist von der Außenwelt. Kein Mobilfunkempfang, kein Wlan, kein LTE und noch nicht einmal Edge. Da kann ich mich auf den Kopf stellen, und der Beitrag wird trotzdem nicht rechtzeitig veröffentlicht. Und das ausgerechnet zum fulminanten Finale! Dennoch erkämpfe ich mir die Zeilen, sodass ich zumindest stilecht den Beitrag an einem Freitag, nein, am letzten Freitag in 2017, verfasse. Ohne Raffinessen, nur die plumpen Gedanken, so wie sie gerade herauspurzeln.

War das nicht eigentlich sogar mal der Ursprungsgedanken von Blogs? Ganz ehrlich, ich schäme mich beinahe dafür, eine „Bloggerin“ zu sein. Denn erfolgreiche Blogs ähneln heute erschreckend oft eher Amazonbeschreibungen denn Tagebucheinträgen. Es gibt dutzende Tipps, wie ein Blogbeitrag „erfolgreich“ wird und wie sich damit Geld verdienen lässt. Mit der Professionalität kam die Langeweile.

Meine subjektive Bloggerwelt hat sich verändert. Mich persönlich inspirieren nur noch sehr wenige Blogs und ich fühle mich unwohl in dieser Bloggerwelt, die zunehmend von ferngesteuerten Algorithmen lebt. Wenn Facebook mich gängelt, nur damit mein Beitrag „rankt“ und Facebook damit bestimmen kann, wie viele Leute meinen Blog überhaupt angezeigt bekommen, dann stimmt mich das traurig.

Noch nie wollte ich mit dem Freitagsblog Geld verdienen oder mich verkaufen und verbiegen, um höhere Reichweiten und Klickzahlen zu erreichen. Ich besitze darum nicht mal ein Media Kit. Ich schreibe, weil ich was mitzuteilen habe. Voll oldschool, ne?! Hat ja gar nix mit Konsum zu tun… Ich liebe die Philosophie, die hinter „Freitagsgefühl“ steckt und ich selbst muss mich oft genug daran erinnern und festhalten. Ein bisschen mehr Freitagsgefühle kann das Leben so sehr versüßen. Den Mut beflügeln, die Leichtigkeit heraufbeschwören und kleine Alltagsmomente verzaubern. Jeder von uns kann das. – Sogar ganz ohne Konsum. Macht es aber leider nicht.

Und so ist der Freitagsblog mein Herzensprojekt geworden. Endlich mal was, das ich durchgezogen habe. Ha! Da habe ich es mir aber bewiesen! Doch mittlerweile muss ich mir nichts mehr beweisen. Weil ich nämlich endlich bei mir angekommen bin. Mein Rückgrat, Selbstbewusstsein und Leichtigkeit wiedergefunden habe.

 

Ich schreibe nicht, weil ich es liebe zu schreiben

Oh ja, wie sehr behaupten andere Blogger immer wieder, dass sie das Schreiben so sehr lieben. Für mich wäre das eine Lüge. Für mich ist Schreiben ein Kampf. Mal der Kampf um die perfekte Formulierung in einem beruflichen Schreibauftrag und mal ein ganz persönlicher Kampf meiner Emotionen, ausgetragen via Stift oder Tastatur. Oh ja, Stift. Wieder mal so oldschool. Ich gehöre tatsächlich zu der Riege der waschechten Schreiberlinge, die überall dutzende angefangene Notizbücher herumfliegen haben und selbst auf Servietten noch Satzfetzen festhalten. Vielleicht bin ich deshalb Redakteurin geworden und nicht Journalistin: Weil Schreiben für mich Kampf und Befreiung gleichermaßen bedeutet und nicht ein bloßes Instrument im Job. Ich liebe die Welt der Buchstaben so sehr, dass sie mich manchmal beinahe auffressen.

Nicht mal Zeitung kann ich lesen, weil mich die vielen Rechtschreibfehler nervös zappeln lassen.

Im Job übrigens macht mir der Schreibprozess an sich nur selten Freude, aber das Ergebnis freut mich dann umso mehr.

 

Suchen, Finden, Loslassen

unbekannte Wege
Freitagsgefühle: Die Kunst, die stillen Details zu genießen und sich glücklich in den Moment zu verlieben. Diese Treppe führt abwärts, dafür direkt ans Meer. Wohin führt deine?

Das Jahr 2017 war für mich ein Jahr des Suchens und Findens und Erfindens – und des Loslassens.

Im März stürzte ich mich statt in die Wellen Fuerteventuras in das Abenteuer Landleben. Seit August stecke ich in einer neuen beruflichen Herausforderung. Erstmals kann ich alles, aber auch wirklich alles anwenden, was ich je erlernt habe. Erstmals passen meine Fähigkeiten und Eigenschaften perfekt zu meinem täglichen Tun. Ich liebe es, weder unter- noch überfordert zu sein, sondern mit lachendem Herzen und ansteckender Leidenschaft meine Energie in ein wahnsinnig tolles Projekt zu stecken. Unglaublich bewegende Menschen mit ihren Schicksalen, Persönlichkeiten und Qualitäten durfte ich kennenlernen. Sie alle bereichern mein Leben so ungemein! Dafür bin ich dankbar.

 

Freitagsgefühle siegen über den Freitagsblog

Aber gerade, weil so vieles gewachsen ist, passen einige Dinge nicht mehr. Dazu gehört der Freitagsblog.

Die Freitagsgefühl Redaktion ruht bereits seit Monaten vorerst in ihrem Tun bis auf kleinere Gelegenheitsarbeiten. Und ab 2018 soll es auch den Freitagsblog für unbestimmte Zeit nur sporadisch geben. Wer trotzdem keinen Beitrag verpassen möchte, kann ihn abonnieren auf der Website und bei Facebook.

Doch warum?

1) Huch, schon wieder Freitag?

Die Zeit für aufwendige Recherchen und inspirierende Interviews fehlt einfach. Doch genau das liebe ich. Mittlerweile gleicht der Blog mehr einer lästigen Pflicht. Statt meinen Freitagabend voll auszukosten (seit meiner Anstellung habe ihn bitter nötig), muss ich mich an die Tastatur zwingen, während die anderen weiter feiern oder bereits schlafen. Unter der Woche bleibt gar keine Zeit und am Wochenende blinken die Akkus auf Reserve. Da treibe ich mich lieber draußen herum, lese lieber und schreibe einfach für mich, ohne mich um den technischen Schnickschnack kümmern zu müssen. Frei von Druck. Denn wie soll ich euch vom Freitagsgefühl erzählen, wenn ich nicht mal selbst imstande dazu bin, es selbst zu leben?

2) Argh, das Internet ist schon wieder tot

Es gibt noch einen weiteren Grund, der schwerer wiegt als die Zeit. Das ist der ewige Kampf mit der Technik. Sei es mit WordPress, SEO oder Facebook. Und seitdem Facebook so dermaßen offensichtlich bestimmt, wie viele meinen Blog überhaupt lesen können, habe ich keine Lust mehr. Es ging mir nie um große Reichweiten. Aber wenn selbst treue Leser durch dämliche Algorithmen meine Texte nicht mehr erhalten und durch technische Defekte die Website-Abos nicht mehr zuverlässig laufen, dann frustriert mich das. Wirklich rasend macht mich allerdings, dass dieser ganze technische Schnickschnack (Bild auswählen, verkleinern, hochladen, mit Attributen versehen, Keywords und Metadescription verfassen, Überschriften einfügen, formatieren, facebook-kompatibel gestalten, in den sozialen Netzwerken teilen) mehr Zeit frisst als die eigentliche Tipperei.

Man bedenke: Auf dem Land gleicht das Internet eher einem holprigen Feldweg als einer ausgebauten Autobahn. Manchmal geht einfach gar nichts mehr und nur mit viel Geduld lädt dann minutenlang mal ein Bild. Wozu sich den ganzen Stress antun?

3) Ups, da ist Herzblut ausgelaufen

Ich schrieb den Blog anfangs aus Marketinggründen. Irgendwann wurde es mein Herzensprojekt und meine persönliche Challenge, mal was kontinuierlich durchzuziehen. Ich merkte plötzlich, dass ich andere Menschen bewegen und sie zum Nachdenken, Schmunzeln oder Mutigsein anregen kann. Das wiegt seeeehr schwer, weil es für mich eine wahnsinnig hohe Bedeutung hat. Das lässt sich natürlich nicht aufwiegen. Allerdings werde ich stark in meinem neuen Job gefordert. Ich stecke viel hinein und bekomme unglaublich viel zurück. Es erfüllt mich. Ich muss mir nicht länger etwas beweisen und bevor ich etwas nur noch halbherzig tun kann, lasse ich es lieber bleiben.

 

Der Anfang vom Ende?!

Wiebke steckt hinter der Freitagsgefühl Redaktion
Wiebke steckt hinter der Freitagsgefühl Redaktion. Sie liebt Sonne, Wärme, Surfen, Meer, ihren Hund und ihren Freund. Und die Welt der Buchstaben. Sie lässt sich leicht begeistern und steckt am liebsten alle damit an.

So viele Gedanken, so viel Unordnung. Keine wohlgeformten Sätze und keine wunderschöne, suchmaschinenoptimierte Prosa. Kein fulminantes Finale. Dafür aber schonungslose Ehrlichkeit und Authentizität. Und genau da bin ich mir letztendlich ja doch stets treu geblieben.

Ich danke euch dafür, dass ihr euch jeden Freitag über meine Beiträge gefreut habt. Ich danke euch für jeden lieben Kommentar, jeden gut gemeinten Rat und jeden wertvollen Gedankenanstoß.

War es das nun also? Beginnt hier das Ende des Freitagsgefühls? Nein!

Die Freitagsgefühl Redaktion pausiert mehr oder weniger und der Freitagsblog wird künftig sehr sporadisch erscheinen. Das lässt mein Herz bluten. Doch hey, nach anderthalb Jahren seid ihr bestens gerüstet für ein Leben voller Freitagsgefühle. Ihr habt gemeinsam mit der Freitagsgefühl Redaktion mutige Menschen kennengelernt, die ihren Traum einfach leben. Ihr seid mit allerhand Geheimtipps rund um Leipzig ausgestattet und ihr habt jede Menge Sprüche und gute Gedanken im Gepäck. Vielleicht braucht ihr den Blog ja gar nicht mehr so dringend?

Für mich jedenfalls bedeutet dieser zugegeben bleischwere Schritt zugleich, dass ich künftig mein Freitagsgefühl leichten Fußes genießen kann – ohne mich mit einer selbst auferlegten Pflicht zu gängeln, der ich einfach nicht mehr so gerecht werden kann, dass ich es vertreten könnte.

Ganz still wird es freilich nicht, auch weiterhin werde ich euch kleinere Gedankenschnipsel, spannende Begegnungen und träumende Bilder nicht vorenthalten.

 

PS: Klitzekleine Bitte an dich

PS: Wie gerne würde ich euch einen schlauen Abschiedsspruch mit auf dem Weg geben. Doch ohne meine Lyrikbände und dem furchtbar schlauen Google ist mein Kopf wie ein Sieb. Darum eine letzte Bitte: Schreibt mir doch euren wichtigsten Rat fürs Leben, der euch anleitet und motiviert. Darüber wäre ich sehr dankbar. Auch weil ich dadurch sehe, wer wirklich bis zum Ende diesen ellenlangen Text überhaupt durchgehalten hat 😉

PPS: 90 Beiträge lang kam jeder Beitrag rechtzeitig, 90 Beiträge lang habt ihr mich unterstützt. Nun veröffentliche ich den 90. Beitrag als Abschied vom wöchentlichen Blog. Den Text habe ich gestern in wenigen Minuten herunter geschrieben. Auch wenn ich gerne heute einiges daran ändern würde, habe ich ihn doch komplett so belassen in all seiner Unvollkommenheit.

PPPS: Die steinerne Treppe oben führt direkt an eine türkisfarbene Meeresbucht. Das Meer ist der persönliche Lieblingsort der Freitagsgefühl Redaktion zum Runterkommen und glücklich sein.

Ich wünsche euch für 2018, dass ihr für euch solche Orte aufspürt und genießt, dass euer neues Jahr voller Leichtigkeit und Fröhlichkeit und Freitagsgefühle sein möge!

31 Gedanken zu „Die letzten Zeilen … Adiós!

  • 17/03/2018 um 12:58
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    Liebe Wiebke,

    Du sprichst an einigen Stellen meine täglichen Gedanken aus. Am Anfang wollte ich meinen Blog einfach schreiben, wirklich einfach ohne Geld zu verdienen, ohne eine riesige Followerzahl. Doch der stetige Druck um SEO, Design oder jetzt auch noch die neue DSGVO – das raubt mir regelrecht die Kreativität. Viel lieber erledige ich dann meine Arbeit, die mich erfüllt, wie du es auch sagst. Bekomme Feedback und sehe am Ende das Tages ein Ergebnis. Ich bin froh zu lesen, dass es dir auch so ging und geht. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und gute Gedanken auf deinem Weg! Liebe Grüße aus dem verschneiten Südharz, Therese.

    Antwort
    • 17/03/2018 um 13:59
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      Hach Therese,
      So oft sprichst du aus bzw. schreibst, was ich denke. Wenn ich meinen Blog schon gerade nicht weiterführen kann, so freu ich mich zumindest, deinen zu lesen 🙂
      Aber in die Wehmut mischt sich auch Erleichterung. Entscheidungen brauchen manchmal Zeit und gehen nicht immer leicht von der Hand, aber einmal getroffen, freue ich mich, dass ich mir selbst treu geblieben bin.

      Antwort
  • 04/01/2018 um 21:50
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    Liebe Wiebke
    VIELEN DANK für deine wunderbaren Zeilen.
    Möge das neue Jahr dir Gesundheit und Kraft bereithalten.
    …ich musste es auch erst lernen …ich gebe dir mit auf deinen Weg meinen Spruch, der mich weiter bringt : “ In der Ruhe liegt die Kraft “
    Herzliche Grüße
    Steffi

    Antwort
  • 02/01/2018 um 20:55
    Permalink

    Liebe Wiebke,
    vielen Dank für Deine inspirierenden Gedanken! Für das neue Jahr und für all Deine Pläne wünsche ich Dir alles Gute, viel Erfolg und natürlich Spaß sowie persönliche Erfüllung.
    Geh weiterhin mit offenen Augen durchs Leben, sei tolerant und aufgeschlossen für alles Neue, Ungewohnte, Ferne und Fremde. Bleib Dir dabei aber stets treu und bewahre auch in schwierigen Situationen (Deine) Haltung.
    Mit besten Grüßen
    Kathrin

    Antwort
  • 02/01/2018 um 10:19
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    Liebe Wiebke

    Zerreiss deine Pläne. Sei klug
    Und halte dich an Wunder. (M.Kaleko)

    Weniger zu Erwarten mindert Enttäuschungen und schenkt Überraschungen, fördert Dankbarkeit und Ehrliche Gaben.

    Herzlich! und ein schönes Neues Jahr voll Gesundheit und guter Überraschungen.

    Antwort
    • 02/01/2018 um 10:44
      Permalink

      Mascha Kalekos Zeilen helfen mir immer, wenn ich mal nicht weiter weiß. Danke dafür!
      Pläne sind vermutlich eh dazu da, dass man sie verwirft und somit Platz für neue hat…
      Alles Liebe und nie die Fröhlichkeit und Freude an den kleinen Dingen verlieren! :-*

      Antwort
  • 01/01/2018 um 21:41
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    Eigentlich schön, dieses „Ende“, denn Dinge beginnen und enden und Deine Energie hat einen produktiven Platz an anderer Stelle. Mich freut unser Telefonat im September immer noch.

    Der wichtigste Rat wechselt je nach Situation. Also, in ungeordneter Reihenfolge und Ernsthaftigkeit:

    Immer die größte Salatschüssel nehmen.

    Etwas nicht gefunden? Nochmal da suchen, wo es eigentlich sein müsste.

    Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Psalm 90)

    Im Zweifel lieber lieben.

    Pain is a gift. Without the capacity for pain, we can’t feel the hurt we inflict. (Doctor Who)

    Habe Mut, dich deiner Hoffnung zu bedienen. (Und ja, Kant, auch deines Verstandes.)

    Antwort
    • 02/01/2018 um 10:47
      Permalink

      Sebastian, du bist toll, danke für diese Ratschläge, schon den ersten sollte ich mir groß als Kühenplakat drücken lassen, weil ich wirklich jedes Mal wieder in eine größere umfüllen muss. 😀
      Lass uns gerne wieder mal telefonieren!Es war mir ein Fest! 🙂

      Antwort
  • 31/12/2017 um 15:03
    Permalink

    Liebe Wiebke!
    So ein schöner, ehrlicher und vor allem authentischer letzter Beitrag für 2017.
    Ich kann dich soooo gut verstehen.
    Ich habe deine Artikel immer gern gelesen und werde es auch wieder tun.
    Ich hoffe, wir bleiben weiterhin in Kontakt.

    Und… mein wichtigster Rat für’s Leben (natürlich habe ich bis zum Schluss gelesen ;)):
    „Sei wie du bist! Alle anderen gibt es schon!“

    Ich drück dich ganz fest und sag dir richtig laut DANKE!
    Habt einen schönen, letzten Tag in diesem Jahr und kommt gut in 2018 an!

    Liebe Grüße,
    Anna

    Antwort
    • 02/01/2018 um 10:51
      Permalink

      Liebe Anna,
      So bewegen wir uns beide in neuen Bahnen, anders als wir letztes Jahr noch gedacht hätten. Ich freue mich tierisch drauf, dich mit lesenden Augen zu begleiten und werde natürlich auch dich weiter an meinem Leben teilhaben lassen.
      Aber wer würde meine Erleichterung darüber, mich nicht mehr über die technischen Störungen aufregen zu müssen, besser verstehen als du 😉
      Genieße die Zeit,die vor dir liegt und fühle dich umärmelt.

      Antwort
  • 31/12/2017 um 11:06
    Permalink

    Bewegende Zeilen!!!
    Großen Respekt dafür und für alle vorangegangenen geschriebenen Worte an dieser Stelle!!!

    Wenn Plan A
    nicht funktioniert,
    KEINE PANIK.
    Das Alphabet hat noch
    25 andere Buchstaben.

    Zufriedenheit bringt auch in
    der Armut Glück;
    Unzufriedenheit ist Armut,
    auch im Glück.
    (Konfuzius)

    Alles Liebe und Gute,
    auch der Redaktion der Freitagsgefühle,
    für das neue Jahr 2018!!!
    Christoph

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:20
      Permalink

      Danke Christoph! Ich werde deine Sprüche sammeln und gemeinsam mit den anderes etwas schönes zusammenstellen – vielleicht wird das mein erstes Neujahresprojekt 😉
      Ich wünsche dir auch ein tolles neues Jahr mit spannenden Möglichkeiten und herzerfüllenden Momenten!

      Antwort
  • 30/12/2017 um 22:46
    Permalink

    Schwächen: Du hattest keine. Ich hatte eine. Ich liebte.
    Bertold Brecht

    Nie damit aufhören. Und diese „Schwäche“ immer als Stärke empfinden.

    Alles Liebe für dich. Grit

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:26
      Permalink

      So wahr! <3
      Und vor allem Menschen nicht nur nach ihren Schwächen beurteilen, sondern sie so lieben, wie sie sind: keine perfekten Maschinen sondern liebenswürdige Individuen 😉 Das sollten wir uns wirklich alle immer mal wieder vor Augen halten.

      Antwort
  • 30/12/2017 um 20:37
    Permalink

    Na so was, entdecke ich dich beim letzten Mal… mein wichtigster Rat im Leben Puh.. Vergiss nie Stift und Papier, egal was kommt, indem du es aufschreibst, verliert es seinen Schrecken. Schreiben heißt annehmen.

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:28
      Permalink

      Genau! Wusstest du, dass „Schreibdenken“ sogar eine richtige Methode ist? Papier und Stift bereithalten, das ist mal ein Rat, der sich leicht umsetzen lässt. Danke dafür! 🙂

      Antwort
  • 30/12/2017 um 19:13
    Permalink

    Liebe Wiebke, danke für deine Zeilen, für deine offenen und ehrlichen Worte. Ich liebe die Freitagsgefühl-Blogtexte und werde sie vermissen.

    „Lohnt sich das?“, fragt der Kopf.
    „Es tut gut.“, antwortet das Herz.

    Hör auf dein Herz. Es weiß, was dir gut tut. Und ich freu mich schon sehr, wieder von dir zu lesen.

    Herzlichst Monique

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:29
      Permalink

      Hach Monique, danke für all deine Unterstützung die letzten Jahre! Ich freue mich sehr, wenn wir uns wiedersehen!
      Klar kannst du weiterhin von mir lesen, wenn nun auch nicht mehr jeden Freitag…

      Antwort
  • 30/12/2017 um 17:15
    Permalink

    Ich bin heute zufällig über deinen Beitrag auf fb gestoßen. Und Deine Zeilen hören sich zwar authentisch und ehrlich an (und das ist finde ich super!) aber auch schwer und melancholisch und vielleicht noch nicht ganz „on track“.

    Mh: Einen Satz für Dich?! „Wenn Du Deine Mitte gefunden hast, dann bleib dort, egal welche weiteren Entwicklungen und Wegabzweigungen du machst!“ Jeder ist so einzigartig und jede Mitte ist so einzigartig und es ist wundervoll und extrem positiv und energetisch , wenn „man“ einfach mit sich, in sich ist. Egal was außer rum so los ist. Ich habe vielerorts gelebt, auch in den Slums von Indien. Das hat mich viel gelehrt. Vor allem Dankbarkeit und mittig-sein. Und das schlummert ja auch in Dir Beides!! Wie wundervoll!!! Weiter so! Alles IST gut! DU hast alles IN DIR! Herzlichen Glückwunsch und auf ein NEUES! LG, Sirit von Textwelle

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:32
      Permalink

      Och, gerade weil ich mich sehr gut und mittig fühle, musste ich diesen Schritt tun. Ich bin nur nicht gut im Abschiednehmen – und ich habe meinen persönlichen Kleinkrieg mit den sozialen Medien, eine Hassliebe mit der digitalen Welt. Das ist natürlich ein bisschen ungünstig als Bloggerin 😉 Aber so bleibt es spannend! Wer weiß, was alles noch geschieht.
      Ich wünsche dir viel Energie und Liebe im neuen Jahr!!!

      Antwort
  • 30/12/2017 um 14:04
    Permalink

    Liebe Wiebke,
    das war ein sehr bewegender Blogbeitrag, vielen Dank! Und nicht nur dafür – auch, dass du so spannende Erlebnisse, Geschichten und Menschen mit uns geteilt hast, es war ein Riesenspaß, dir auf deinen Wegen zu folgen. Unvollkommen wirkt der Artikel auf mich gar nicht, einfach nur ehrlich – und, jedenfalls für mich, vööööölig verständlich 😉 Ich wünsche dir nur das Beste für das neue Jahr und hoffe, dass wir uns ab und an auf dem Laufenden halten, wie es gerade im Leben des anderen aussieht. Durch dein Freitagsgefühl inspiriert, werde ich im nächsten Jahr mit regionalen Themen einsteigen – in meiner neuen Heimat in Brandenburg 🙂
    Einen wirklichen Abschiedsspruch habe ich nicht, aber einen Gedanken, der mich zum einen immer wieder zum Lächeln bringt und zum anderen anspornt, einfach das zu tun, was sich gut anfühlt. So sagte Pippi einst: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!“ 😉
    Alles Liebe,
    Katharina

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:35
      Permalink

      Oh ja! Pippi ist mein großes Vorbild seit immer schon! 😀
      Na klar halten wir uns auf dem Laufenden. Bin schon sehr gespannt zu hören, wie es dir dann ergeht. Prüfe unbedingt VORM Umzug die WLan-Verfügbarkeiten dort!!!
      Wenn du Tipps fürs Landleben brauchst, ich kenn mich da jetzt bestens aus 😉 Ruf mich einfach an, ich freu mich immer deine Stimme zu hören (also falls wir beide nicht gerade in einem Funkloch stecken natürlich) 😀

      Antwort
      • 31/12/2017 um 14:43
        Permalink

        ? Ich bitte dich! Das war natürlich das ALLERERSTE, das ich gecheckt hab ? Ich werde berichten … Feier dich heut schön leicht und fröhlich ins neue Jahr! Liebe Grüße

        Antwort
  • 30/12/2017 um 13:43
    Permalink

    Ich wünsche Dir ganz viel Freude, neue Kraft und alles, was Du Dir selbst wünschst. Komm gut ins neue Jahr.

    Liebe Grüße, Claudia

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:36
      Permalink

      Danke dir! Auch dir wünsche ich viel Kraft, einen sprühenden Geist für deine Arbeit und viel ansteckende Freude im neuen Jahr!

      Antwort
  • 30/12/2017 um 13:28
    Permalink

    Liebe Wiebke, ich wünsche Dir alles Gute. Ich habe mich sehr über Deine Beiträge gefreut. Aber Du hast recht, weniger ist mehr!!!Es war schön das ich Dich persönlich auf Mallorca kennenlernen durfte. Komm mal wieder vorbei.
    Kreativität ist: die Schönheit des Lebens zu erweitern.
    Du bist was du tust, nicht was du sagst.
    Liebe Grüße
    Horst

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:37
      Permalink

      Danke dir, Horst. Die Zeit auf Mallorca hat mir viel bedeutet. Es war mir eine Freude, dich kennenlernen zu dürfen. Und es war nicht das letzte Mal! Nächstes Jahr sehen wir uns wieder!!!

      Antwort
  • 30/12/2017 um 13:22
    Permalink

    Atmen nicht vergessen, damit man Pausen einlegen und reflektieren kann. Ist mein oberstes Credo, egal ob auf dem Blog, der noch neu und aufregend ist und ich am liebsten alle meine Ideen direkt umsetzen will. Oder im täglichen Leben mit all den Herausforderungen, Widrigkeiten, Problemchen, tollen Momenten und eben allem, was dazu gehört. Und dann mal einfach auf den Bauch hören, so verkehrt kann der ja nicht sein.

    Ich wünsche dir ein tolles, spannendes, aufregendes 2018 – du machst das schon ganz richtig!

    Liebe Grüße
    Magdalena

    Antwort
    • 31/12/2017 um 14:38
      Permalink

      Danke liebe Magdalena! Ich wünsche dir ein fantastisches neues Jahr voller Abenteuer und Wohlfühlmomenten!

      Antwort
  • 30/12/2017 um 12:52
    Permalink

    Wenn das Will zum Muß wird, darf es hinterfragt und wieder zum Will oder vielleicht zum nicht Wollen werden. Bleib bei Dir, stelle die Dinge infrage und entwickle Dich dadurch. Alles Gute auf Deinem Wege. Liebe Grüße Ricarda

    Antwort
    • 30/12/2017 um 13:08
      Permalink

      Liebe Ricarda, danke für diese tröstenden Worte! Genau so werde ich es machen. Alles Liebe für dich!

      Antwort

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