Pause mit Einkommen?

Selbst & ständig: Die Selbstständigkeit und ihre Vorurteile

Teil 2 der Blogserie „mehr als selbst und ständig“

Selbstständigkeit: Arbeit oder Pause mit Einkommen?In Jogginghose und Kuschelpulli morgens mit der dampfenden Kaffeetasse zum Schreibtisch schlurfen und versonnen romantische Texte vor sich hintippen. Zwischendurch anregende Blogs im Internet lesen und Fotos von super gesundem Morgenfrüchtechiasamenmüsli posten. Stilecht mit frischen Blümchen und edlem Geschirr natürlich.
Tagsüber dann draußen spazieren gehen um Inspirationen zu tanken oder ein kreatives Mittagsschläfchen halten. Nachts im Schein der Schreibtischlampe grandiose Ideen produzieren und überdimensionale Auftragsbücher hingebungsvoll gestalten.

So sieht doch der „Arbeitstag“ eines Selbstständigen aus – oder etwa nicht?

Schwarzgeldmillionär oder Jogginghosen-Assi?

Entweder leben wir von Hartz IV oder wir sind Schwarzgeldmillionäre. Wir haben quasi die ganze Zeit Urlaub und sollen zugleich ständig erreichbar sein. Klar haben wir gefälligst auch an Feiertagen und Wochenenden zu arbeiten. Heißt doch so schön „selbst und ständig“; selbst schuld, wenn wir uns selbstständig machen. Wir hätten ja auch einen „richtigen Job“ machen können.
Apropos, ist denn diese Bewerbung für die sichere Beamtenstelle schon verschickt? Selbstverwirklichung und das bisschen Schreiben machen doch die anderen auch als Hobby nebenher. Aber solange du zuhause rumlungerst, könntest du da nicht gleich noch den Haushalt mitmachen, dich um die alte Damen nebenan kümmern und das Nachbarskind aus der Kita holen? Ach ja, und ich hätte da noch einen Text, da kannst du doch mal ganz kurz drüber gucken, unter Freunden macht man sowas doch mal…
OK, halt, durchatmen. Laut IFM sind etwa vier Mio. Deutsche selbstständig tätig, darunter 33,2% Frauen (2015). Knapp 2,3 Mio.(BMAS) arbeiten als Solo-Selbstständige. Klar, dass jeder seinen eigenen Ablauf verfolgt und es bei den einen hui und bei anderen pfui läuft. Auch Lehrer ist nicht gleich Lehrer. Jede Berufsgruppe züchtet ihre Vorurteile, doch selten prallt so viel Unwissenheit auf Klischee wie im Mythos der Selbstständigkeit.
Die Freitagsgefühl Redaktion hat sich im sozialen Netzwerk mal umgehört, mit welchen Floskeln und Phrasen denn am liebsten um sich geworfen wird. Sämtliche Zitate sind den Gruppendiskussionen entnommen.
Eines vorweg: Nicht alles lässt sich weglächeln und gerade den Einzelkämpfern rauben unbedachte Bemerkungen Zuversicht und Selbstbewusstsein. Die hohe Emotionalität in den Diskussionen zum Thema überraschte die Redaktion und verdeutlicht einmal mehr, wie sehr viele mit dem Stempel „selbst(und)ständig“ hadern.

 

Wenn die Arbeitswelt wackelt…

Vorurteile zur Selbstständigkeit: Wandel in der ArbeitsweltDoch wie kommen diese zumeist negativen und manchmal schlicht falschen Vorurteile überhaupt zustande? Jeder kennt Vorurteile. Manche sind wahr, manche weniger. Manche sind zum Schmunzeln, manche nervig und vieles entsteht aus Unwissenheit. Da verbinden sich Sehnsüchte mit Neid und heraus kommen verzerrte Projektionen der eigenen unerfüllten Wünsche. Die Arbeitswelt wandelt sich und die etablierten Bilder von sich und anderen beginnen zu wackeln. Tradition und Moderne krachen aufeinander: Früher galt selbstständig als Synonym für „reich“ und eine Festanstellung als „sicher“. Heute löst sich alles auf.

Anstellungen sind befristet und nicht wenige Freiberufler kratzen am unteren Existenzminimum. Eigentlich klar umrissene Berufsbilder weichen heute auf. So lässt so manche Stellenanzeige den Anwärter ratlos zurück. Selbst der Hausmeister heißt nun (Facility) Manager…

Wir leben in einer Zeit, in der einerseits alles möglich scheint und andererseits nichts dauerhaft beständig bleibt.
Was macht die Arbeit in Deutschland aus? Selbstverwirklichung und Potenzialausschöpfung? Nein, hier sind die meisten doch recht konventionell: Geld, Zeit, Status. Darum drehten sich denn auch so gut wie alle genannten Vorurteile.

 

„Du bist doch eh zu Hause, da könntest du doch mal schnell….“

Selbstständigkeit: Bequem arbeiten, wo du willst? Allen Vorurteilen voran gestellt sei der Klassiker „selbst und ständig – selbst schuld“. Viel spannender ist jedoch der Gegensatz in den Zeitvorstellungen. Einerseits haben Selbstständige in den Augen anderer immer Zeit. Sie können sich den Tag frei einteilen, deshalb können sie sich jederzeit nach den Terminen anderer richten und immer Urlaub machen. Ausschlafen ist sowieso täglich drin.

Und wo sie eh zuhause rumhocken, könnten sie doch schnell mal … Kinder hüten und den Haushalt schmeißen etc.
Andererseits ist es völlig unverständlich, wenn Freitag um eins nicht der Stift fällt und die Arbeit auch vor Wochenenden und Feiertagen nicht hält. Die Grillparty absagen wegen einer Deadline? Pah, das ist doch bloß eine Ausrede…
Immer erreichbar sein, das erwarten die Kunden. Mal das Handy ausschalten, wünschen sich die Angehörigen…

 

„Warum suchst du dir keinen richtigen Job?“

Die geringschätzigsten Äußerungen werden gerne in pseudo-Ratschläge verpackt.

  • „Das ist ein Beruf? Ich dachte, Sie hätten was studiert?“
  • „Warum suchst du dir keinen richtigen Job? Sowas machst du als Akademikerin? Du könntest viel mehr verdienen, wenn du Beamtin wärst.“
  • „Willst du nichts richtiges arbeiten?“
  • „Und wie gehts dir? Jetzt, wo du nur noch zu Hause bist?“

All diese vermeintlich gut gemeinten Anstöße schreien nach mühsamer Rechtfertigung, die ja doch auf taube Ohren stoßen. Schlimmer wird es nur noch „hintenrum“. Wenn die Nachbarn und Familie Homeoffice mit Nichtstun gleichsetzen, sich ihre eigenen Geschichten vom faulen Assi zurechtlegen und weiter tratschen. Klar, wer den ganzen Tag zuhause ist, lebt zwangsläufig von Hartz IV… Da kommt dann gern auch mal ein „Was weißt du schon, durchstehe du erstmal den harten Büroalltag!“.
Nicht immer steckt Niedertracht dahinter. Viele projizieren lediglich ihren eigenen Habitus. Wem die Selbstdisziplin fehlt, der wird sich nur schwer in andere hineinversetzen können. Doch Horrorszenarien und ein skeptisches „mal sehen, wie lange das gut geht“ nagen an dem Selbstwertgefühl – dabei ist das für Entrepreneure existenziell.

Gerade zu Gründungsbeginn kann mangelnde Wertschätzung zerstörerisch wirken. So kommentiert eine Freiberuflerin: „Leider muss man erst Erfolg haben, bevor man Zustimmung erfährt, schöner wäre es, von Freunden und Familie schon von Anfang an unterstützt zu werden. So werden nur die Zweifel gestärkt. Ich war deshalb am Anfang völlig panisch, habe schlecht geschlafen – die Nerven hätte ich mir sparen können.“

 

„Wenn ich mal Zeit habe, schreibe ich auch ein Buch“

Wer träumt nicht davon, sein Hobby zum Beruf zu machen. Ohne Leidenschaft und Enthusiasmus überlebt keine Selbstständigkeit. Doch ein Profi muss davon leben können. Er bietet fachkundige Leistung und führt sein eigenes Unternehmen mit allem drum und dran wie Marketing, Vertrieb, Buchhaltung und Controlling. Doch in den Augen vieler Freizeitamateure trinken wir den ganzen Tag Soja-Latte im Café und basteln ein bisschen herum an Dingen, „die andere auch machen und trotzdem zur Arbeit gehen“. Die folgenden Aussagen hat wohl jeder in der ein oder anderen Variante zu hören bekommen:

  •  „Lektor ist doch gar kein richtiger Beruf. Und überhaupt, wozu braucht man den? Ein echter Autor schreibt doch selbst.“
  • „Was machst du? Texter? Was ist das? Schreibst du Lieder oder sowas? Ist das nicht eigentlich ein Hobby?“
  •  „Wenn ich mal Zeit habe, schreibe ich auch ein Buch.“
  • „Ist doch dein Hobby, wieso willst du dafür Geld haben?“
  • „Kannst du mir mal eine Website bauen? Kriegst auch einen Kasten Bier dafür.“
  • „Hast du nicht Lust, vorbei zu kommen und ein paar schöne Fotos zu machen?“

„Boah, 50 Euro Stundenlohn? So viel möchte ich auch mal verdienen!“

Selbstständige sind schon dekadent: Sie fordern tatsächlich Geld für „Hobbyleistungen“, horten Schwarzgeld und haben Geld wie Heu. „Man verdient sich drei goldene Nasen, und kann natürlich ein dickes Auto, Urlaub im Paradies und eine Villa von der Steuer absetzen.“ Im Vergleich zum eigenen Nettogehalt kommt manchem Angestellten „so ein Stundenlohn einem aber schon sehr viel vor.“
Wer sich hingegen mal die Mühe einer Gegenrechnung mit Rente, Versicherungen, Krankheit etc. macht, dem wird sogleich das Hungertuch ausgebreitet. Einige Freiberufler berichten, dass sie sich ständig rechtfertigen müssten, wie man denn von seinem „Hobby“ überhaupt leben könne.

 

Vorurteil trifft auf Wirklichkeit

Die Freitagsgefühl Redaktion bedankt sich bei allen, die sich rege in die Diskussionen eingebracht haben! Eigentlich sollte es ein munterer kurzer Beitrag über witzige Stereotypen der Selbstständigkeit werden. Doch nur manches lässt sich weglächeln. Manches kann gefährlich werden. Im Gegensatz zu Lehrern, die sich im Kollegium gegenseitig stärken können, sind viele Selbstständige nur auf sich selbst angewiesen. Da kann eine unwissende Degradierung von außen großen Schaden anrichten und bis zu Depression und Burnout führen.
Wäre es daher nicht an der Zeit, endlich mal aufzuräumen mit den Vorurteilen der Selbstständigkeit?
Selbstständige allein in der Kreativszene sind vielfältig: Fotografen, Lektoren, Tontechniker, Grafikdesigner, Texter, Künstler, Musiker, Autoren, Architekten und Coaches führen als Freie ihr eigenes, freibestimmtes Arbeitsleben. Wenn nicht einmal der Arbeitstag in der Freitagsgefühl Redaktion gleich aussieht, wie soll er dann für eine solche enorme Bandbreite an Professionen wahrheitsgetreu dargestellt werden?

Die eine Wahrheit gibt es nicht, sie ist dynamisch und nähert sich mal dem einen, mal dem anderen Vorurteil an. Einige schlicht falsche Äußerungen lassen sich freilich aufklären. Dies wird eines der zukünftigen Themen der Blogserie „mehr als selbst und ständig“ sein, zu denen auch dieser Beitrag zählt. Einige LeserInnen erinnern sich vielleicht noch an den ersten Teil: „Für Texte geb’ ich doch kein Geld aus!“. Und wer nun unbedingt wissen möchte, wie so ein Tag als Texter aussieht, findet im Lettersblog ein paar Hinweise.

Entscheidend ist jedoch, dass wir uns bewusst werden, dass achtlos dahingesagte Floskeln verunsichern und verletzen können. Sie können das Selbstbewusstsein aushöhlen und panische Verzweiflung auslösen. Wichtiger als wütende Rechtfertigungen ist der Aufruf zu mehr Umsichtigkeit und Respekt.

 

Die Freitagsgefühl Redaktion freut sich auf deine Meinung!

Welchen Mythos verbindest du mit Selbstständigkeit? Wo bist du dir unsicher, ob es sich um einen Fakt oder Fake handelt?
Bei welchem Spruch reißt dein Geduldsfaden? Und welchen Konter gibst du dann am liebsten?

Wir können alle profitieren von solchen Dialogen mit Augenzwinkern, wie der von Karoline  😉

Ich sag nur: „Wann lässt Du Dich denn wieder anstellen? Da hast Du wenigstens einen sicheren Job!“
(Antwort: „Heute ist kein Job mehr wirklich sicher.“)
und „Wie, Arbeit soll erfüllend sein? Die ist da, um Geld zu verdienen!“
(ironische Antwort: „Richtig. Einfach stumpf den Job machen und jeden Morgen schon beim Aufstehen ko…“). Natürlich auch das „Ah, dann hast Du ja jede Menge Zeit!“
(Antwort: „Leerlauf bedeutet kein Geld. Ich muss in der Zeit akquirieren etc.“)
Ebenso schön: „Du kannst ja immer Urlaub machen!“
(ironische Antwort: „Genau. Ich muss mich natürlich nicht nach meinen Kunden richten. Ein paar Aufträge weniger – macht doch nichts. Ich lieg lieber am Strand.“)
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass eine Selbstständigkeit nur dann positiv besetzt ist, wenn man sieht, dass jemand fett Kohle verdient. Ansonsten wird sie eher belächelt, viele denken, man sei nur zu faul für „echte“ Arbeit oder man würde nichts „Besseres“ finden.

11 Gedanken zu „Pause mit Einkommen?

  • 17/11/2017 um 23:14
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    Deine Bildsprache ist herrlich und jede Zeile wahr. Als Selbständige bin Homeoffice ist man eigentlich die ganze Zeit auf Arbeit, und zwar ohne Pausen. Es wäre schön, wenn man Mal mehreren Stunden am Stück an einem Projekt arbeiten könnte und tatsächlich am Schreibtisch säße. Kita, Einkäufe, Haushalt und ja in der Tat auch die Nachbarin, die Mal eben vorbeikommt. Manchnal liege ich abends mit den Kindern im Bett und denke noch über meine Texte und andere Marketing Sachen nach. Ajemine, aber es ist dennoch ein Traum den ich mir verwirkliche und ich denke da geht es vielen Selbstständigen nicht anders.

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  • 01/05/2017 um 9:53
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    Oh ja und ja und nochmals ja… Ich finde mich und mein Leben in allen Zeilen wieder. Eine Bekannte von mir war sogar mal richtig sauer auf mich, weil ich die Party absagen musste, da ich wegen einer Deadline (und 3 Tage krank) nicht kommen konnte. Aber in so einem Fall ist Geld verdienen wichtiger als eine Party. Dass ich aber in den 3 Tagen krank keinen Cent verdient habe, während sie ihr Gehalt weiter einstreicht, wollte sie nicht verstehen^^

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    • 02/05/2017 um 8:10
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      Da geht es leider nicht nur dir so. Besonders unangenehm wird es bei Krankheit, v.a. wenn die Kunden kein Verständnis dafür aufbringen. Denn als Selbstständige hat man natürlich auch krank seine Deadlines einzuhalten…

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  • 29/04/2017 um 19:23
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    Leider habe ich viele dieser Erfahrungen auch gemacht. Ich glaube, die Leute, die jeden Tag auf Arbeit gehen, wissen einfach nicht wie viele Aufgaben ein Selbstständiger hat und wie viele Dinge er gleichzeitig im Auge haben muss. Natürlich entsteht leicht der Eindruck eines easy living, wenn man eben nicht früh um sechs jeden Tag aus dem Bett kriecht und auf Arbeit fährt. Ich bin auch ehrlich und sage, dass mir dieser Vorteil der Selbstständigkeit sehr gefällt. 😉 Aber das heißt nicht, dass man den ganzen Tag faul ist und auf dem Sofa rumlungert. Im Gegenteil, es hat sehr viel mit Selbstdisziplin zu tun, denn im Homeoffice gibt es keinen Chef, der hinter dir steht und sagt was du zu tun hast. Du musst die Dinge selber anschieben und brauchst Ideen und Engagement, um sie umzusetzen. Und andersherum könnten wir „Freien“ auch sagen: „Die Festangestellten sitzen sich auf Arbeit nur ihren Hintern platt, machen drei Kaffeepausen und kriegen dafür das doppelte Gehalt.“ Machen wir aber natürlich nicht. 😉 Ein Thema, über das ich wirklich Bücher schreiben könnte und ich denke, viele Freiberufler fühlen sich hier angesprochen.

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    • 30/04/2017 um 11:41
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      Genau so ist es!
      Und sind wir mal ehrlich,natürlich hat die Selbstständigkeit auch positive Seiten, sonst würden wir es ja nicht auf uns nehmen. Und nicht jeden Tag 6 Uhr rauszumüssen, ist nun mal ein entscheidender Vorteil, kein Vorurteil 😉
      Liebe Grüße und danke für deine Meinung, die glaube ich sehr viele Freiberufler so unterschreiben würden!

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  • 28/04/2017 um 20:11
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    Sehr schön geschrieben, genauso ist es. Nach 5 Jahren Texterei mache ich ab Dienstag wieder einen Ausflug in die Festangestelltenwelt. Mal sehen, ob es nun mehr oder weniger anstrengend ist, sich um manche Dinge wie Rente und Gesundheit mal keine Gedanken mehr machen zu müssen und dafür vielleicht einen cholerischen Chef zu ertragen.

    Antwort
    • 28/04/2017 um 22:29
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      Danke dir! Na dann drücke ich dir die Daumen und wünsche dir viel Erfolg!!!

      Antwort
  • 28/04/2017 um 15:54
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    Ich arbeite 15 Tage im Monat freiberuflich, habe an diesen Tagen eine Wegezeit von 2,5 Stunden und ’nebenbei‘ betreibe ich meinen Blog und bespiele meine Social Media Kanäle, will aber alles noch weiter ausbauen. Ich gehe auch viel fotografieren und da es ein Travel Blog ist, bin ich auch viel auf Reisen. Ich habe eigentlich nie das Gefühl, mal so richtig frei zu haben, weil ich mich eigentlich immer mit meinem Blog-Thema beschäftige,mit der Technik, mit SEO etc. Wo mir der Geduldsfaden reisst? Wenn jemand von den festangestellten Kollegen kommentiert mit ‚ICH arbeite Vollzeit‘. Oder auch ‚Ich arbeite VOLLZEIT‘. Da könnte ich jedes Mal platzen und hoffe sehr, dass ich irgendwann mal drüber hinauswachse. 🙂

    VG,
    Anneli

    Antwort
    • 28/04/2017 um 16:15
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      Liebe Anneli,
      großen Respekt an dich und dein Arbeitspensum! Vielleicht solltest du dir zumindest freitags einen kleinen FREIraum einbauen, eine kurze Zeit nur für dich zum gute Laune tanken, das Freitagsgefühl halt 😉
      Antworte ihm das nächste Mal doch, dass DU auch VOLLZEIT arbeitest, nur eben an verschiedenen Orten… Vielleicht fällt dir oder jemand aus der Community ja mal ein guter Konter ein? Lass dich nicht ärgern!
      Liebe Grüße
      Wiebke

      Antwort
  • 28/04/2017 um 15:22
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    Toll geschrieben. Irgendwie werde ich von direkten negativen Reaktionen verschont.. aber ich weiß auch nicht, was hinter meinem Rücken geredet wird..
    Sehr interessanter Beitrag, der hoffentlich mit ein paar Klischees aufräumt!

    Antwort
    • 28/04/2017 um 16:10
      Permalink

      Danke dir 🙂 Ja, dass die Nachbarn oder Schwiegereltern tuscheln könnten, kam mir auch nicht in den Sinn. Vielleicht sollten wir da gelegentlich unauffällig Aufklärungsarbeit leisten 😉
      Eine Kollegin schrieb in die Kommentare, dass sie viele Seminare gibt und das Dorf dachte, sie würde immer in Urlaub fahren… Das ist schon skurril.
      Liebe Grüße!

      Antwort

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