Mach’s! Aber mach’s ohne…

einfach_unverpacktVor zwei Tagen erst den Müll runter geschleppt und schon wieder voll? Anstatt uns über das Wochenende zu freuen, streiten wir uns, wer den Müll rausbringen muss und wer sich in die langen Supermarktschlangen einreihen muss. Doch halt, „müssen“ tun wir das eigentlich nicht, denn nun hat die Freitagsgefühl Redaktion in der Leipziger Südvorstadt eine echte Alternative aufgestöbert: In der Kochstraße 6 (nahe Südplatz) präsentieren Christin und Pierre seit März mit dem Einfach Unverpackt Laden ein Konzept, das Kiezpflege, bequemes Einkaufen, grünes Gewissen und Umweltschutz vereint. Das Prinzip ist unkompliziert: Ein erstaunlich breites Sortiment an Waren täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Getränke und Reiniger werden hier wie im guten alten Tante-Emma-Laden angeboten, nur eben unverpackt. Deshalb muss niemand all seine Tupperware von Mutti zusammensuchen, denn vor Ort gibt es vielerlei Behältnisse und Messhilfen. Die Einhaltung der strengen Hygienevorschriften sind für den gelernten Koch und Inhaber Pierre eine selbstverständliche Herzensangelegenheit, die ohnehin sogar stärker kontrolliert werden als in üblichen Märkten.

Einfach Unverpackt ist kein normaler Bioladen. Die Waren stammen überwiegend aus regionalem Anbau, vor allem Sachsen, Erfurt und Hamburg. Wo es nicht möglich ist, sollte es zumindest bio und fair trade sein. So gibt es viele Erzeugnisse, wo bio drin ist, aber nicht draufsteht, da sich die Erzeuger die Zertifizierung nicht leisten können. „Es ist wichtiger zu wissen, wo und wie die Lebensmittel produziert werden. Die meisten Händler kenne ich persönlich,“, erklärt Pierre. So teilt der Eier-Lieferant die Bruderhahn-Initiative und verpflichtet sich, keine männlichen Küken zu schreddern. Der Kaffee stammt aus einer Leipziger Rösterei, die eine transparente Kooperative in Nicaragua betreibt. Die Seifen werden in einer kleinen Manufaktur in Chemnitz hergestellt und auch die Getränke bezieht der Laden aus der Region, zum Beispiel Säfte aus Geithain und Limo aus dem Getränkekombinat Leipzig.

Die regionalen Betriebe zu stärken, unnötige Verpackungen zu vermeiden und hohe Qualität zu erhalten ist ja schön und gut, aber sicherlich auch ziemlich teuer? Überraschenderweise nicht; die Preise liegen deutlich unter vielen Markenprodukten und Bioläden. Zudem zahlt man nur für die Menge, die man tatsächlich benötigt und ärgert sich nicht über vergammelte Reste. Einfach Unverpackt soll für alle erschwinglich bleiben. Pure Öko-Elite? Fehlanzeige. Schulkinder ergattern hier ihre Naschereien, Omis holen den Imkerhonig und Familienväter den schnellen Apfel für zwischendurch. Der ein oder andere verkaterte Student steht auch mal direkt mit seiner Müslischale in der Tür. Statt nerviger Warteschlangen gibt es hier persönliche Beratung, Rezeptinspirationen und wertvolle Insidertipps zum Viertel. Nur Tofu, die fehlt noch im Sortiment, da sie bislang weder regional noch uneingeschweißt zu beziehen ist. „Aber auch daran arbeiten wir!“, versprechen die Macher von Einfach Unverpackt.

Keine sich auftürmenden Müllerberge und nur das kaufen, was man wirklich verbraucht. Das gibt es jetzt ohne Mehraufwand, dafür mit Mehrwert – probieren wir es doch einfach mal aus! Machen wir’s, aber ohne Plastik. 😉

PS: Ähnliche Geschäfte bestehen auch in anderen Großstädten, mehr zu Unverpackt in Leipzig findet sich unter: www.einfach-unverpackt.de

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Ei herz KarLi

karli-bebenWie viel wird doch gerade omnipräsent debattiert, getwittert, und philosophiert über unsere Wertegemeinschaft und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Die einen diskutieren das Dabeisein vs. Abgehängtsein, die anderen den Nationalitätenstempel im Pass, wieder andere beschimpfen eine ganze Generation als verantwortungslose, interessenleere, beziehungsunfähige Egoisten. Da wird es Zeit, einmal auf die Straße zu gehen! Allerdings nicht zum Pöbeln, sondern zum Feiern, ganz in Manier der Spanier: „en la calle“. Im Süden findet das Leben nämlich draußen statt, da ergibt sich die Gemeinschaft von ganz allein. Jung, alt, reich, arm, desillusioniert, hoffnungsfroh – Sie alle treffen in den kleinen, überfüllten Bars und auf den Plazas zusammen, trinken gemeinsam und sprechen miteinander.

KarLi für alle!

Das geht auch in Leipzig! Am besten zum legendären Karlibeben an diesem Samstag (10.09.16), ein Straßenfest von allen für alle. Die ca. 2,3 km lange Karl-Liebknecht-Straße beherbergt knapp 250 Dienstleister und 165 Einzelhandelsgeschäfte. Sie ist die Hauptschlagader und das Herz ist der Südplatz. Hier, auf der „KarLi“, treffen traditionsreiches Handwerk und trendige Shops, hippe Läden, kultige Bars, urige Kneipen und versteckte Biergärten aufeinander. Hier begegnen sich Individualisten, Hipster, Öko-Eltern, Touristen, Yuppies, Alteingesessene, Bauarbeiter, Flaneure. Alle kommen zusammen, um am Glücksrad zu drehen, Schätze auf dem Flohmarkt zu erbeuten, Zaubershows zu bestaunen, Craftbeer und Streetfood zu genießen und sich von den unzähligen Live-Bands berauschen zu lassen. Sei dabei! Lege die motzigen Medien beiseite und (er-)lebe einfach die Gemeinschaft. Nimm deine schüchterne Nachbarin mit, spreche den netten Typen neben dir an, frage nach den Erinnerungen (an die frühere Südvorstadt) der alten Dame dir gegenüber. Zeige, dass du dich begeistern kannst anstatt dich nur über die Gesellschaft aufzuregen. Also, wir sehen uns, KarLi-Liebe für alle 🙂

karli

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Ein Urlaubstag zum Nachmachen

urlaubstagÄgypten und Tunesien sind raus, nun auch die Türkei. Und selbst bei den direkten Nachbarn wie Frankreich und Belgien bleibt ein mulmiges Gefühl. Was also tun, wenn einen die Urlaubslust packt und die Last Minute Angebote nach Spanien restlos vergriffen sind? Die Freitagsgefühl Redaktion hätte da einen Vorschlag für einen unkomplizierten Urlaubstag zum Low-Budget-Tarif. Und zwar, wer hätte das gedacht, tadaaa: in Leipzig!

Der perfekte Urlaubstag beginnt mondän in einem Hotel (man gönnt sich ja sonst nichts), sei es mit phänomenalem Blick aus dem 96 m hohen The Westin Hotel oder in dem stylishen Motel One mitten in der City (ein frischbezogenes Bett im aufgeräumten, mit Blümchen dekorierten Zuhause tut es notfalls auch). Nachdem man sich aus den Kissen gewühlt hat, geht es für einen ausgiebigen Brunch wahlweise in die Gottschedstraße oder auf die Karli (vor allem sonntags findet sich kaum eine Location ohne Brunchangebot). Lecker Frühstücken und dabei Leute gucken lässt es sich jederzeit besonders gut im Café Puschkin und im Spizz.

Frisch gestärkt kann nun eine Wassertour in Angriff genommen werden. Wem das Schippern der MS Weltfrieden den Karl-Heine-Kanal entlang einen Tick zu entspannt ist, der stürzt sich mit Kanu oder Kajak die Weiße Elster hinunter, bis zum Cospudener See. Achtung vor dem Eisvogel! Wem es gelingt, ihn zu fotografieren, der kann seine Urlaubskasse anfüttern. Für die anderen bleibt nur, absurde Wartezeiten am Floßgraben auf sich zu nehmen, oder man steigt lieber gleich auf das Fahrrad um.

Am Pier 1 am Hafen des Cossi angekommen, werden bei Hot Dog, Latte Macchiato und Blick auf die vertäuten Segelboote die Energiereserven wieder aufgeladen. Die Sportjunkies machen sich auf zum Markkleeberger See zum Wildwasserrafting, in den Hochseilgarten oder zum Windsurfen. Die Romantiker lassen sich hingegen lieber mit dem Tretboot auf den See hinaustreiben und genießen die rosarote Abendsonne…

Zurück in der Stadt fläzt man sich gemütlich in den Liegestuhl und lässt sich berauschen vom Open-Air-Sommerkino, sei es nun an der Rennbahn Scheibenholz oder auf dem Feinkost-Gelände. Ausklingen lässt sich die laue Sommernacht perfekt bei einem kühlen Gebräu im Herzen der Südvorstadt, in einem der diversen Freisitze entlang der quirlig bunten Karli (Karl-Liebknecht-Straße).

Na, wenn an so einem Tag mal kein Freitagsgefühl aufkommt… 😉

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Lets go sup’en!

stand-up-paddle

Hä? Suppe? Bei der brutzelnden Sonne? Nein, dafür ein ultimativer Frische-Tipp um sich quietschvergnügt ins Wochenende oder in die Ferien zu stürzen und die längsten Tage im Jahr zu feiern. Wann, wenn nicht heute bietet die Freitagsgefühl Redaktion den ultimativen Tipp zur Einstimmung auf das Freitagsgefühl.

Ein Board unter den Füßen, ein Paddel in der Hand und los geht es mit SUP = Stand Up Paddling. Ambitionierte machen ein Ganzkörper-Workout daraus, Kindgebliebene springen vom Deck zwischendurch in die kühlen Fluten und gestresste Workaholics befreien sich von ihren Gedankenmonstern und lauschen dem leisen Klacken der Wellen gegen die Nose (Boardspitze). Es ist kinderleicht und erfordert keinerlei Vorkenntnisse. Einfach rauf auf das Brett und so tun, als gehöre der See nur einem allein, während sich am Strand die Menschenmassen wie Sardinen aneinanderreihen.

Die größte Auswahl an Boards für Einsteiger und Profis in der ganzen Leipziger Neuseenlandschaft bietet All-On-Sea, direkt neben dem Kanupark am Markkleeberger See. Allein die Location mit Liegestühlen und Hängematte liefert entspanntes Urlaubsfeeling für zwischendurch.  Franzi von der All-On-Sea-Crew hat ein offenes Ohr für Extrawünsche und Ronny spendiert eine Runde der ultra neuen Frauenpaddel.

Freitagsgefühl, das ist dieses erhabene Gefühl an einem sonnigen Freitagnachmittag: Loslassen können, die alltäglichen Sorgen der Arbeit vergessen und unbeschwert die Seele baumeln zu lassen. Das kann selbstgemachte Erdbeertorte im lauschigen Garten sein oder ein Serienmarathon auf dem Sofa. Doch am allerbesten stellt sich das Freitagsgefühl (nach Meinung der Redaktion) auf der glitzernden Wasseroberfläche ein – zumindest an heißen Junitagen.

Probiert es doch einfach aus! (mehr Infos findet ihr unter: www.all-on-sea.de)

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Hallo! Hier spricht dein neuer Arbeitsplatz

Du suchst eine kreative (fußballfreie) Zone? Einen produktiven Schaffensort für deine Doktorarbeit, dein Start-Up, deine Freiberuflichkeit? Einen inspirierenden Arbeitsplatz mitten in der Südvorstadt, hipsterfrei und für einen schmalen Geldbeutel? Dann bietet sich jetzt die ultimative Lösung: In einem charmanten Ladenlokal nahe dem Südplatz ist ein Arbeitsplatz in einer Bürogemeinschaft frei geworden. Diese würdest du dir mit einem Filmemacher, einer Journalistin und einer Grafikerin/Illustratorin teilen.
Büromöbel, Drucker und Küche sind selbstverständlich mit dabei, und alles nur für 91 € monatlich (+ 20 € Telefon, Strom, W-Lan).

Na, Interesse deinen Traum vom eigenen FREI-Raum zu verwirklichen? Dann melde dich einfach bei der Freitagsgefühl Redaktion.

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