Wenn ich mal groß bin … wandere ich aus und erlebe Abenteuer!

Australien
Es wieder soweit: Es ist an der Zeit, einen Alltagshelden sprechen zu lassen, davon, wie er es wagte, seinen Traum einfach umzusetzen. Die Geschichten dieser Blogserie sollen inspirieren und Mut machen, sein Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen, egal wie alt man ist.

Teil 2: Wenn ich mal groß bin, … möchte ich auch noch viele weitere kleine und große Abenteuer erleben!

Job kündigen, Wohnung auflösen und bei herbstlichem Schmuddelwetter losfliegen ans andere Ende der Welt, hinein in den australischen Sommer. Wie oft träumen wir davon! Vielleicht gönnen wir uns mal einen Urlaub – aber einfach dortbleiben? Christine und Stephan tauschen ihr Zuhause ein gegen einen Camper, um für mindestens ein Jahr durch die Lande zu reisen und zu arbeiten. Lest selbst, wie sie es geschafft haben, ihren Traum zu verwirklichen:

Wie kamt ihr zu eurer Idee, auszuwandern?
Australien war schon mein Traumreiseland, als ich ein kleines Mädchen war, obwohl ich damals außer dem Uluru und dem Opernhaus in Sydney kein genaues Bild vor Augen hatte. Die Reisepläne kamen dann und wann mal wieder hoch; wurden aber immer auf „später“ verschoben. Den Traum umgesetzt habe ich das erste Mal 2013 mit einem Work-and-Holiday-Visum – entscheidend hierfür war die gemeinsame Reiselust mit meinem Freund und der Wunsch, mehr von der Welt zu sehen und dem Alltag zu entfliehen, bevor man so richtig „erwachsen“ wird. Und nun – 3 Jahre später – hat es uns wieder gepackt und wir verbringen zusammen ein weiteres Jahr in Australien!

Welche Umwege seid ihr gegangen?
Dafür haben wir neben unserer Wohnung auch unsere Jobs gekündigt, um uns so vollkommen auf das Abenteuer einlassen zu können; objektiv nicht der vernünftigste Weg, aber eine Herzensangelegenheit von uns beiden. Besonders schwer ist mir dabei jedoch die Verabschiedung von Familie und Freunden gefallen!

Was hättet ihr gerne vorher gewusst?
Geahnt habe ich es: Wenn dich einmal die Reiselust gepackt hat und du weißt, wie schön es in der weiten Welt ist, fällt es umso schwerer, wieder in seinen (deutschen) Alltag zu finden.

Welche Zutaten braucht es für das Erfolgsrezept?
Ich kann allen nur raten und wünschen, auch ihre Reisewünsche umzusetzen – und gerade in jungen Jahren ist es einfacher, als man denkt (nicht zuletzt durch die vielen Work & Travel-Angebote rund um den Globus). Man braucht nur ein bisschen Abenteuerlust, Offenheit und den Mut, seine gewohnte Komfortzone zu verlassen (dann klappt es auch mit dem wildcampen im Outback).

Wann stellt sich bei dir das Freitagsgefühl ein?
Freitagsgefühle? Dafür braucht es nicht unbedingt den Wochentag – diese können auch an jedem anderen Tag eintreten, wenn ich beispielsweise einen schönen Abend zusammen mit Freunden und einem Glas Sekt verbringe 😉

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Not a love song, maybe

WohlfühltechnikStets habe ich dich verteidigt und dir die Treue gehalten, wenn andere mich wegen dir ausgelacht haben. Egal wie oft ich dich hab fallen lassen, du hast es mir nie übelgenommen und weitergemacht wie immer. Du warst mein treuester Begleiter, bist überall mit dabei gewesen. Hast mir so oft in bangen Stunden beigestanden, mich bestens amüsiert und mir immer den richtigen Weg gezeigt. Doch nun wirst du alt und deine Power reicht nicht mehr aus für meine Ansprüche. Ich habe ein schärferes Teil gefunden, stärker, schneller, smarter. Dennoch werde ich dich nie vergessen: Du hast perfekt zu mir gepasst und warst mein allererstes. Doch nun ist es Zeit für einen Neuanfang: Tschüssi Blackberry! 🙁

Ein Abschiedsbrief für ein Mobiltelefon ist doch peinlich, könnte man denken. Aber mal ehrlich, wer von uns trauert nicht heimlich dem ein oder anderem Gegenstand hinterher, der einen jahrelang begleitet und zahlreiche Erinnerungen mit einem geteilt hat. Ein altes Erbstück, der Familienesstisch, der Verlobungsring, das selbst zusammengeschraubte Moped. Jeder siebte Deutsche verpasst sogar seinem Auto einem Spitznamen. Wir leben in einer Welt voller Plastikgehäuse und intelligenten Maschinen – eine kalte Konsumwelt. Was ist also daran verwerflich, seinem Umfeld ein wenig Emotionen zu verleihen, den Wert zu respektieren und sorgsam damit umzugehen.  So werden allein für ein Smartphone seltene Rohstoffe wie Tantal aus Coltan-Erzen benötigt, die mühsam unter widrigen, lebensgefährlichen Umständen erbeutet werden. Auch Palmöl und Aluminium sind integrale Bestandteile unseres Alltags und zerstören dabei so viele Lebensräume und Lebenswelten. Grund genug, unseren liebsten Gegenständen mehr Sorgfalt entgegenzubringen – und ihnen ein möglichst langes Leben zu ermöglichen. Dann kann man guten Gewissens auch mal was Neues wagen…

Gold für alle!

Goldener_OktoberMatschig-braun und diesig-grau ergeben einen goldenen Oktober? Jawoll! Und wie herrlich er leuchten kann. Die perfekte Zeit, um die goldenen Momente der Gilmore Girls bei einem gemütlichen Staffelmarathon mitzuerleben, in sehnsüchtiger Vorfreude auf das Revival ab 25.11. bei Netflix. Die perfekte Zeit, um die überfüllten Hörsäle der Uni zu erstürmen, dem goldigen Schwarm heimlich die Nummer zuzustecken und sich dabei wie in einem Teenie-Film zu fühlen. Die perfekte Zeit, um mit einem duftenden Kaffee in der Lieblingsbuchhandlung die überraschende Regenhusche abzuwarten. Und im unwahrscheinlichen Fall goldener Sonnenstrahlen heißt es: Ab aufs Wasser! Einfach ein Kanu mieten und die Stille genießen. Keine nervigen Touristen, dafür fantasievolle Wolkengebilde auf der glitzernden Wasseroberfläche und munteres Vogelgezwitscher in den bunt leuchtenden Bäumen.

Die Freitagsgefühl Redaktion wünscht euch einen goldig-goldenen Oktober – ab mit euch nach draußen und goldene Momente tanken!

Wenn ich mal groß bin, … reise ich für Geld durch Europa!

busreise-teil1Als Kinder bauen wir glanzvolle Traumschlösser, voller Überzeugung und Tatenkraft. Als Erwachsene bleibt dafür dann meist nur noch ein müdes Lächeln übrig, trunken vor Melancholie und Sehnsucht. Manch einer fragt sich im Stillen, wo er denn eigentlich die Abzweigung zu seinem großen Traum verpasst hat. Doch manche haben es tatsächlich gewagt und haben ihren großen Traum Wirklichkeit werden lassen. Genau solche Alltagshelden möchte die Freitagsgefühl Redaktion ab heute in unregelmäßigen Abständen sprechen lassen. Deren Geschichten sollen inspirieren und Mut machen, sein Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen, egal wie alt man ist.

Teil 1: Wenn ich mal groß bin, … reise ich für Geld durch Europa!

Hilmar hat es geschafft: Er reist durch Europa und verdient damit auch noch Geld! Hohe Gipfel, kulturelle Highlights, romantische Alleen, pulsierende Städte, all dies gehört nun zu seinem Alltag, wenn er Reisende in seinem Highclass-5-Sterne-Reisebus quer durch Europa befördert. In 1 Antwort auf 5 Fragen verrät Hilmar der Freitagsgefühl Redaktion, wie man seinen Traum verwirklichen kann:

Woher kommen Träume? Aus dem Traumland natürlich. Und dann sind sie einfach mal so da. Fertig. So ist das. Schade, dass für die meisten das Traumland so weit weg ist. Ich habe es besucht als kleiner Junge und mich dort am Steuer eines großen Reisebusses gesehen, der durch viele Länder fährt, bis nach Spanien.

Der Traum ward vergessen und die Wirklichkeit hat etwas ganz, ganz anderes mit mir gemacht. Studium, Beruf, Selbständigkeit, Rechtsanwalt!!! Wie toll das klingt. War es aber nicht, für mich jedenfalls. Und dann ist irgendwann und irgendwie der Traum aus Kindheitstagen wieder da. Erst ganz leise und später immer lauter. Und heute bin ich das, wovon ich als Kind geträumt habe. Und glücklicher als ich es je war. Weil ich tue, was mir – und anderen! – Freude macht.

Nichts hätte ich gern vorher gewusst. Wer seinen Traum verwirklichen möchte, muss auch den Mut haben, zu springen, rein ins kalte Wasser. Wobei es sicher günstig ist, vorher das Schwimmen zu lernen. Auch wenn das Wasser, in das man springen muss, mitunter ziemlich kalt sein kann. Macht aber nichts, denn einen Traum zu leben, lohnt immer und hilft gegen jede Kälte. Ich habe es keine Minute bereut, gesprungen zu sein.

Meist steht der Wegweiser für unser Leben schon in ganz jungen Jahren vor uns. Doch wer kennt sich da schon selbst. Da sind Irrtümer einfach natürlich. Aber es ist nie zu spät, nochmal die Richtung zu wechseln. Und allen, für die Arbeit und Beruf nicht nur Mittel zum Gelderwerb sind, empfehle ich wärmstens: Hört auf eure innere Stimme und vielleicht ist ja auch bei euch ein früher Traum einfach nur in Vergessenheit geraten…

Freitagsgefühle gibt’s bei mir selten am Freitag. Dafür aber am Ende jeder schönen Reise, wenn sich die Dankbarkeit meiner Gäste mit der eigenen Zufriedenheit, Gutes geleistet zu haben, verbindet.

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Gute Laune to go

Der Wecker schrillt, draußen ist es dunkel, du quälst dich hoch, die lästigen Meetings des Tages bereits im Kopf. Die Milch flockt im Kaffee, der Müll quillt über und beim Radeln zur Arbeit ruinieren die matschigen Wege deine Arbeitskleidung. Der Tag zieht sich wie Kaugummi und deine Stimmung ist wie der regenverhangene Himmel draußen. Da ist nix mit happy Freitagsgefühl, glaubst du?!

Oh, oh, dann wird es höchste Zeit für ein paar Tipps für gute Laune im Handumdrehen!

Schenke dem nächsten Menschen, der dir begegnet, ein breites Lächeln und halte es mindestens fünf Sekunden an. Bringe deiner Liebsten duftende Blümchen mit, einfach, weil du sie liebst. Tausche die stickige Kantine in einen bunten Herbstspaziergang ein und gönne dir dafür (gemeinsam mit lieben Kollegen) einen heißen Kaffeekakao mit süßen Streuseln. Lade deine Freunde ein und mixt Sommersmoothies, experimentiert mit Kürbisgerichten und köpft dazu eine Flasche teuren Weines. Dreh deine Lieblingsmusik laut auf und stelle etwas Albernes an, was dich an deine Kindheit erinnert. Zum Beispiel Luftballons platzen lassen (Bürovariante: Luftpolsterfolien eindrücken), Kastanienmännchen bauen oder Schleckmuscheln naschen (ja die gibt es tatsächlich noch). Küsse deinen Liebsten dreimal so lang wie sonst. Ändere dein Weckerpiepton zu Vogelgezwitscher und packe deine Saunatasche schon mal für Montagabend. Freue dich, denn heute ist Freitag, das Wochenende wartet auf dich – ohne Wecker, Meetings und Pflichten.