Von Seifenblasen und Realisten

Seifenblasen schillern so schön und schweben leicht daher. Bis sie anecken. Das zerstört sie. Mit Träumen ist es ähnlich, sobald sie auf die Realität treffen.

Du sagst, es erdrückt einem das Gemüt,
Wenn monatelang alles nur Regen, Matsch
Und graue Laune ist.
Jeder dreht seine Kreise im eigenen Zimmer,
Eckt manchmal an und bekommt gar nicht mit,
Wie sehr er die Welt vermisst.

Also komm wir lassen alles stehen, wie es ist.
Bis übermorgen oder bis uns irgendwer vermisst.
Komm wir lassen alles stehen, wie es ist.
Bis übermorgen oder bis uns irgendwer vermisst.

Auf der Straße hör ich nur noch: es muss ja –
Und das tut es eben nicht *

Ok, wieso nicht, wenn einen nur noch die triste Belanglosigkeit hier hält. In dieser verrückten Zeit ist alles möglich, warum nicht seinen Mut zusammennehmen und seine Träume verwirklichen? Dem Alltag für eine Weile entfliehen und neue Horizonte erkunden?

Wir sind jung, uns hält nicht viel, also brechen wir auf. Sicherheiten und Doppelhaushälften gehören unserer Elterngeneration. Wir hingegen sind ja so flexibel. Unliebsame Kontakte lassen sich mit einem Klick entfreunden und gearbeitet wird hier und da in hippen Co-Working-Spaces oder mit freshen Start-ups. Wenn eh schon alles unsicher scheint, dann lass uns wenigsten Spaß an und in der Unverbindlichkeit haben. Mit der Realität beschäftigen wir uns dann später…

Ich mag es, wie aus freiem Fall,
aus blauem Himmel, lautlos, fast überall
leere Worte auf den Boden prallen
und wir aus allen Wolken fallen.

Kommt vor, dass wir die Augen verdrehen
und dieses Theater nicht mehr verstehen.
Kommt vor, dass uns der Mut vergeht,
Mutter Courage nur blöd im Weg rum steht.

Ich mag es – wie Sprachblasen platzen,
wenn sie vor uns auf das Pflaster klatschen,
denn Sprechblasen machen so gut wie keinen Rabatz,
sie machen nur ganz leise: Platz *

Shit. Wieso ist es so verdammt schwer, das Leben „leicht zu nehmen“? Bei Instagram, Facebook & Co sieht es so einfach aus. Ein Leben wie im Lifestyle-Magazin. Bis plötzlich die Blase platzt. Wenn man die Welpenschutzphase des Berufsanfängers längst verlassen hat und Papi nicht mehr um Geld fragen kann. Wenn sich mit diesen hippen Freelancer-Jobs die Rechnungen nicht so recht bezahlen lassen wollen. Wenn andere um einen herum Familien gründen oder die Karriere nicht nur starten, sondern durchziehen und man selbst völlig planlos ist. Wenn man feststellt, dass man sich als Teenie sein jetziges Ich irgendwie ganz anders, viel gefestigter vorgestellt hätte. Wenn Altersvorsorge, Versicherungen und Steuererklärungen von langweiligem Erwachsenenkram zu notwendigen (beruflichen) Existenzgrundlagen werden und als Ballast auf den Schultern lasten.

Wenn Träume sich in Luft auflösen und wie Seifenblasen platzen, wenn sie an die Realität anecken, dann geschieht es leise. Es tut höllisch weh, aus allen Träumen zu fallen. Das haben wir nun davon, von unserem ständigen „Mit der Realität beschäftigen wir uns dann später…“-Gequatsche.

Und dann kommt da einer und sagt, er sei nur Realist
Und tut so, als wenn die Realität
Nur eine Kleinigkeit für ihn ist.
Steht da wie einer, der Wahrheit aus Suppenkellen frisst.
Ich glaube keinem, der sagt, er sei nur Realist.
….
Ich glaube keinem, der sagt, er sei nur Realist,
Weil dieser Satz doch ganz
Genau so blöde wie abgedroschen ist.
Wenn die Realität nur eine Kleinigkeit für ihn ist,
Mag er ein Arschloch sein, aber bestimmt kein Realist. *

Will man dem Bild unserer Generation gerecht werden und sich ausprobieren, warten schon die verhöhnenden Zeigefinger auf unser Scheitern. Aber hey. Wir haben ein Privileg. Wir dürfen unsere Träume leben. Das stellt uns vor ganz neue Herausforderungen als die vergangenen Generationen. Einem Traum hinterher zu sehnen fühlt sich anders an, als einen Traum tatsächlich zu leben und zu merken, dass er nicht passt. Dass all unsere hoffnungsschwangeren, illusorischen Worte sich in Luft auflösen. Oder dass trotz allen Mühen Träume am Ende doch an der Realität zugrunde gehen. Nur was ist die Alternative? Unsere Chance gar nicht erst nutzen, weil manches platzt? Es sich in einem Leben bequem machen, das einem eigentlich gar nicht passt, nur um dann die anderen naseweis belächeln zu können? Nein, das Leben ist nicht dauerhaft easy-going und schillernd schön wie es in Social Media gefeiert wird. Und keine Entscheidungen zu treffen aus Angst vor falschen ist keine coole Unverbindlichkeit, sondern feige. Doch wir haben das Privileg, immer wieder neue Träume zu entwickeln, sie zu gestalten und auszuprobieren. Unsere Generation sei so flexibel. Na dann sind wir flexibel! Dann lasst es uns nicht zu einfach machen, lasst uns auch mal auf die Schnauze fliegen und lasst uns Seifenblasen pusten! Wenn welche zerplatzen, zaubern wir neue.

Na, wer hat es erraten? Die Lyriczeilen sind von einem grandiosen deutschen Künstler und (v.a. früher) Straßenmusiker. Die Band live zu erleben geht unter die Haut. Jedes Mal. Jedes Konzert ist anders, eigen und ein Erlebnis, woran man sich lange erfreut. Die Auflösung erfahrt ihr HIER.

Jetzt ganz NEU im Freitagsblog: Freitagsegfühle gibt es nun auch auf die Ohren!

3 Songtexte sind in dem Text oben eingebaut. Hier könnt ihr sie in voller Länge hören.

Allen, die sich nicht (kostenlos) bei Spotify anmelden möchten, sei dieses YOUTUBE-Video empfohlen…

* Die eingerückten Zeilen sind Songtextzeilen von dem großartigen Felix Meyer. Alle Urheberrechte gehören ihm bzw. dem Plattenlabel. 

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10 Last Minute Lerntipps – keine Macht der Prüfungsangst

Rote Rosen und Candle-Light-Dinner – Das ist wohl das Letzte, was die meisten Studis gerade im Kopf haben. Denn nicht der Valentinstag allein verursacht Magengrummeln, sondern die Prüfungszeit. Doch auch die Berufstätigen unter uns sind betroffen von einer Flut an Arbeit, Messen, Konferenzen und Meetings. In den Parks sieht man statt Studenten bloß noch Kinderwägen, dafür gibt es keine Parkplätze mehr vor den Bibliotheken. Gehetzte Gesichter in den frühen Morgenstunden statt selig lächelnde Feierwütige mit zertanzten Schuhen und verschmiertem Make-Up.

aspera ad astra - mithilfe der LerntippsTschüss Prüfungsangst, ich bin dann mal bei Netflix…

Wieso sind wir gerade jetzt so arbeitseifrig? Die Weihnachtszeit war ebenso stressig, aber eben irgendwie auch heimelig mit einem Touch von (Möchtegern-)Besinnlichkeit. Im Frühjahr stehen oft freudige Umbrüche bevor: Neue Semester, neue Jobs, die Aussicht auf baldige lange Nächte und grandiose Sommertage im Freien. Doch die ersten Monate des Jahres sind die Schlimmsten, hier gelten keine Ausreden wie Sonnenschein und Familienfest. Hier warten nur nasskaltes Wetter, nervige Vorsätze, und eben dieser unüberwindbare Berg an Arbeiten, Prüfungen und To Do’s. Wie verführerisch ist es da, sich einzukuscheln und Netflix & Co zum besten Freund zu deklarieren. Tschüss Realität, ich bin dann mal weg. Nur leider verraten uns die Lieblingsserien nicht den Prüfungsstoff und erledigen nicht für uns die leidlichen Termine. Kurz vor der Angst wird das dem größten Serienjunkie klar, doch dann ist es meist zu spät. Die lähmende Furcht vor dem Versagen verriegelt jegliche Gehirnaktivität.

Last Minute Tricks gegen Prüfungsangst

Damit zumindest der Hauch eines Freitagsgefühls aufkommt, verrät die Freitagsgefühl Redaktion euch hier und jetzt einige Last Minute Tricks, um mental von dem Flucht- in den Angriffsmodus umzustellen und die drohenden Herausforderungen zu rocken.

Normalerweise steht bei Lerntipps an erster Stelle: frühzeitig kleinschrittig planen und einen detaillierten Lernplan erstellen. Am besten noch ausgewogene Ernährung und viel Schlaf. Sinnlos angesichts eines 900-Seitenskripts und zwei Tagen Lernzeit.
Daher kommen hier die Tipps für „Kurz vor der Angst“:

Lerntipp Nr. 1:

Welcher Lerntyp bist du? Pass dein Material entsprechend an. Möglichkeiten gibt es viele:

  • Filme gucken: Sieh dir Tutorials an und probiere E-Learning-Sessions aus;
  • Pseudo-Spickzettel: Schreibe die wichtigsten Infos für dich handschriftlich zusammen;
  • Rollenspiel: Erkläre deinem ahnungslosen Mitbewohner den Stoff.
  • Die Lösung erschummeln: Rechne frühmorgens unter Zeitlimit Aufgaben nach, vergleiche mit der Lösung und wiederhole den Spaß mit den gleichen Aufgaben abends nochmal. Das ist ein echter Motivationsbooster!

Lerntipp Nr. 2:

Die Suche nach den Pointen: 900 Seiten muss niemand auswendig lernen. Recherchiere die wichtigsten Wissensbausteine (Vorlesungsverzeichnisse und Basis-Werke geben Aufschluss, ebenso wie Klaurentipps von Profs oder alte Klausuren). Lerne nicht blind auswendig, sondern versuche, die grundlegende Funktionsweise dieser „Headliners“ zu durchdringen. Merke dir jeweils ein, zwei Beispiele dazu. Anschließend filtere die groben Zusammenhänge heraus. Und dann: Mut zur Lücke! Diese füllst du dann mit deiner Fantasie und dem, was aus den Vorlesungen hängen geblieben ist.

Lerntipp Nr. 3:

Werde kreativ: Für Tipp 2 helfen dir Übersicht verschaffende Mindmaps mit Fußnoten, deren Inhalte auf weiteren Zetteln oder Karteikarten verteilt werden können. Auch kleine Cartoons prägen sich ein. Die acht Schritte der unsäglich langweiligen Umweltverträglichkeitsprüfung prägte ich mir z.B. dadurch ein, obwohl meine Zeichenkünste sich im unterirdischen Bereich bewegen. Je nach Typ helfen auch Märchen- oder Rap-Versionen.

Lerntipp Nr. 4:

Verzettele dich nicht! Verliere dich nicht in Details, aber lese auch nicht kopflos dein Skript rauf und runter, in der Hoffnung, dass was hängen bleibt. Ja, die Methode aus der Schule hilft: Lesen, abdecken, laut wiederholen, aufdecken und abgleichen. Es ist wie im Sport: Kleine Einheiten oft wiederholen mit Pausen zwischendurch. Aber nur die wichtigen Bausteine, siehe Tipp 1. Verschwende nicht zu viel Zeit in buntes Ausmalen, gerades Kopieren oder im endlosen Schreiben unrealistischer To-Do-Listen.

Last Minute LerntippsLerntipp Nr. 5:

Einzelkämpfer oder Herdentier? Lerngruppen sind prima, um Fragezeichen zu lösen und die Anspannung mit anderen zu teilen. Auch die festen Lerntermine und gegenseitig aufgetragene Aufgaben wirken Wunder bei Aufschieberitis-Patienten. Wenn aber Lerntreffen sich nicht mehr von Mädelsabenden oder Bierchenrunden unterscheiden lassen, zwinge dich sofort zur Einzelhaft und bombardiere stattdessen den Tutor oder Dozenten mit deinen Fragen.

 

Lerntipp Nr. 6:

Lass dich von anderen nicht verrückt machen: Die einen brauchen besonders viel Schlaf und Sport als Ausgleich, die anderen verpassen sich dauerhaft eine Überdosis an Koffein und erzielen mit Tunnelblick und Bulimie-Lernen die besten Ergebnisse. Ein Übermaß an Schoki? Völlig ok, eine chaotische Wohnung? Geschenkt. Lenke dich nicht ab mit anderen Sorgen wie Figurproblemen oder Frühjahrsputz – die lassen sich besser NACH der Prüfung regeln.

Lerntipp Nr. 7:

Kleinere Ablenkungen sind wichtig und nützlich, um den Kopf wieder aufnahmefähig zu machen. Der eine suchtet Serien, der andere den Sport. Das Zauberwort: in Maßen statt Massen. Schalte deinen Sleeptimer bei TV oder Laptop ein; besuche max. einen Sportkurs mit festgelegter Zeitdauer. Wenn dein Kopf blockiert, spiele mit deinem Haustier oder Neffen und drehe eine Runde um den Block. Banal aber effektiv.

Lerntipp Nr. 8:

Du hast einen Stapel an wissenschaftlichen Texten vor dir liegen, die du natürlich während des Semesters nicht gelesen hast und die Vorträge dazu waren grottig? Lies dir Abstract, Einleitung und Fazit durch, schreibe dir davon die wichtigsten Schlüsse und Namen heraus. Das reicht meist aus, um durchzukommen.

Lerntipps last minuteLerntipp Nr. 9:

Du musst eine Hausarbeit abgeben, hast bergeweise Literatur ausgeliehen und dennoch keinen Plan? Hole dir Hilfe: Freitagsgefühl Redaktion weiter: Mit einem persönlichen Coaching oder einem Korrektorat bzw. Lektorat. Einfach kapitelweise abgeben: So bleibt man am Ball und spart sich ein dickes Ende, wo für Korrekturen keine Zeit mehr bleibt. Tipp: Frühzeitig einen Termin reservieren im Copy-Shop deines Vertrauens.

Lerntipp Nr. 10:

Durchatmen nicht vergessen. Ein Ende ist immer in Sicht und diese paar Tage heißt es halt Zähne zusammenbeißen. Das haben vor dir schon viel größere Deppen geschafft. Egal, wie viel Zeit du bis jetzt vertrödelt hast: Mach dir keine Vorwürfe, sondern gib Gas! Dann kannst du mit gutem Gewissen an die Prüfung gehen, dass du alles gegeben hast, was du konntest (wenn auch erst in letzter Minute).

Mehr Infos zu Coaching, Korrektorat & Lektorat findest du hier:

einfach draufklicken und schon wird es lesbar 😉

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Wenn ich mal groß bin … werde ich Musikproduzent!

Es wieder so weit: Es ist an der Zeit, einen Alltagshelden sprechen zu lassen, davon, wie er es wagte, seinen Traum einfach umzusetzen. Die Geschichten dieser Blogserie sollen inspirieren und Mut machen, sein Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen, egal wie alt man ist.

Teil 3: Wenn ich mal groß bin, … werde ich Songwriter und Musikproduzent.

Wenn ich mal groß bin, werde ich MusikproduzentEinmal im Leben einen Song schreiben, der im Radio hoch und runter läuft. Einmal diesen Gänsehaut-Moment verspüren, wenn tausende Fans die eigenen Textzeilen live mitgrölen. Von diesem Gedanken träumen wir alle manchmal, und das nicht nur in Teenie-Zeiten. Aber dieser Traum scheint unerreichbar, da klingt selbst die Illusion vom Prinzessinnendasein realistischer. Und doch gibt es sie, diese berühmt-berüchtigten Songproduzenten.  Maximilian Hesselbarth ist einer von ihnen. Er arbeitet für Sony/ATV (der Verlag für das weltberühmte Label Sony Music) und ist bei dem jungen Berliner Label Diamond am Start. Mit „Herz über Kopf“ von JORIS gelang ihm der Durchbruch.
Max verrät exklusiv der Freitagsgefühl Redaktion, wie man es schaffen kann, zum „Hitschreiber“ zu werden.

Was Max als Kind werden wollte?
Wenn ich mal groß bin … werde ich Musiker. Bereits als Kind manifestierte sich bei mir dieser Wunsch. Dass ich irgendwann mal mein Geld damit verdienen würde, Popsongs zu schreiben und zu produzieren, hätte ich mir nicht träumen lassen. Ich schreibe für (und mit) verschiedenen Künstlern für ihre Projekte und habe mittlerweile auch etwas Eigenes am Start.

Wie kamst du zu deiner Idee, Songwriter und Musikproduzent zu werden?
Ich komme aus einer Musikerfamilie. Der Gedanke, etwas mit Musik zu machen, war also schon immer da. Ich habe über zehn Jahre eine Ausbildung zum klassischen Schlagwerker genossen. Das sind die Typen, die im Orchester Xylophon, Trommel, Pauken und Triangel spielen. Ich habe allerdings als Kind schon immer heimlich Radio gehört und die krassesten Popschnulzen abgefeiert. Nebenbei spielte ich auch immer richtiges Drumset, war aber nie wirklich in Bands aktiv.

Welche Umwege bist du dabei gegangen?
Irgendwann mit 18 merkte ich, dass die klassische Laufbahn nichts für mich ist und die Popmusik mich irgendwie mehr abgeholt hat. Ich begann mit einem guten Freund eigene Songs zu schreiben und zu produzieren.
Ein Studium für klassisches Schlagwerk kam demnach nicht mehr in Frage, also sah ich mich nach Alternativen um. Relativ schnell entdeckte ich die Popakademie Baden-Württemberg, welche die einzige ernstzunehmende Institution in Deutschland ist, wenn man wirklich in die Popwelt und ins Musikbusiness vorstoßen möchte. Nach dem Abi bewarb ich mich dort mit drei eigenen Songs für den Studiengang „Producing“, wurde zur Aufnahmeprüfung eingeladen und hatte wenig später die Zusage. Ich zog also nach Mannheim und studierte da vier wunderbare Jahre. Dort lernte ich auch Joris kennen, mit dem ich quasi pünktlich zum Ende des Studiums meinen Durchbruch feiern durfte. Unser Song „Herz über Kopf“, den wir zu dritt in meiner Studenten-WG schrieben, verkaufte sich in Deutschland über 400.000 Mal, das Album über 100.000 Mal. Unfassbar krass war das.

Was hättest du gerne vorher gewusst?
Eigentlich nichts. Ich nehme die Dinge, wie sie kommen. Ich bereue auch keine Sekunde meiner klassischen Ausbildung. Sie hat mich mit dahin gebracht, wo ich heute stehe und ich ernte immer noch ihre Früchte. Ich versuche, in allem etwas Gutes zu sehen, aus jedem Fehler lernt man. Ich bin dazu geneigt, nichts zu bereuen, das ist nicht produktiv und bringt dich nicht weiter.

Welche Zutaten braucht es für das Erfolgsrezept?
Ich glaube, im Musikbusiness braucht man vor allem Durchhaltevermögen. Es müssen viele Faktoren sein, die aufeinandertreffen. Du brauchst die richtigen Leute, den richtigen Ort, die richtige Zeit und eine Menge Glück. Wenn man gut ist in dem, was man macht und an sich glaubt, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Erfolg einstellt. Bei manchen eher, bei manchen später. Außerdem sollte man nie glauben, man wüsste bereits wie alles funktioniert. Immer für alles offen sein…

Wann stellt sich bei dir das Freitagsgefühl ein?
Release Days sind meine liebsten Tage. Das sind die Tage, an denen ein neuer Song oder ein neues Album herauskommt, an denen ich mitgewirkt habe. Da macht man sich auch schon mal vor um vier ein Bier auf.

Leckerbissen für die Ohren von Max findet ihr hier bei Spotify

Max‘ Gänsehaut-Moment nachempfinden könnt ihr hier bei Youtube

Mit Max musikalische Sessions rocken könnt ihr  hier im Jadeturm Tonstudio

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„Für Texte geb’ ich doch kein Geld aus?!“

Mehr Kunden, mehr Marketing, mehr Professionalität: Wie gelingt das mit wenig Zeitaufwand und geringem Budget?

Budget und Zeit sind knapp, da rutscht die Selbstvermarktung bisweilen an das untere Ende der Prioritätenliste. Dabei muss ein Chef gar nicht alles können. Texte aus professioneller Hand sparen Zeit und schonen Nerven; bringen dafür mehr Kunden und größere Reichweite, auch für schmale Budgets.

Texte als HandwerkTexte schreiben kann doch jeder?!?

„Suche dir doch endlich mal einen richtigen Job.“ – „Ich habe einen richtigen Job! Ich bin selbstständig.“ – „Ach, das bisschen Schreiben. Das kann doch jeder, davon können doch nur die großen Profis leben.“

… Ich BIN ein Profi! Einer mit Bachelor, Master, Volontariat, wissenschaftlicher Expertise und Referenzen. Bloß wozu diskutieren. Ein paar Texte für die Website, ein paar Posts auf Facebook, das bekommt doch angeblich jeder hin. Das Ergebnis ist deutlich: Langweilige Internetseiten und verödete Social-Media-Kanäle. Für einen Techniker wird bereitwillig Budget angezapft, doch für Texter? Worte zusammenfriemeln, pah, das ist angeblich ein netter Luxus, den sich viele kleinere Unternehmer nicht leisten wollen, trotz der leidlichen Dumpingpreise in der Texterbranche. Dabei ist digitales Texten anspruchsvoller denn je geworden in Zeiten von Suchmaschinenoptimierung und Unique-Content-Forderungen.

Und wer kann Texte schreiben, die man auch liest?

Wer etwas sucht, fragt Google. Oder Facebook, Pinterest & Co. Nutzerfreundliche Websites mit fluffigen Texten sind die Schaufenster von heute. Klarer Aufbau, wertvoller Mehrwert, ästhetische Bilder und sympathische Texte – alles insgesamt stimmig, seo-tauglich und passend zur Marke. Nur so wird ein Schuh draus, bzw. die Ladenklingel, die anzeigt, dass ein Kunde wirklich neugierig seinen Fuß hineinsetzt. Prinzipiell klingt das banal und simpel und es ist tatsächlich kein Hexenwerk (vorausgesetzt, man beherrscht es). Das gilt aber ebenso für das Programmieren, das man dann doch bereitwillig den Profis überlässt. Auch das Texten ist ein Handwerk, das wohl gelernt sein will. Und wie mächtig Social Media als Marketinginstrument geworden ist, wird wohl mittlerweile jedem Chef so langsam dämmern.

Professionelle Texter für mehr Wirtschaftlichkeit

Wer sich einmal selbst in die Spirale von Cross Media begeben hat, dem wird wohl noch immer schwindlig sein. Abgestimmter Content, Networking, Timing, Monitoring, Kommunikation. Hier lauern viele Zeitfresser und Stolperfallen. Wie leicht es doch wäre, all diesen Aufwand in erfahrene Hände zu geben. So könnte man sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und dennoch bei Bedarf mit einem Klick auf mehrere hundert oder gar tausende potenzielle Kunden zurückgreifen. Und das auch noch zielgerichet. Viele Texter bieten sogar pauschale Flatrates für die Social-Media-Pflege an. Kleiner Aufwand für verhältnismäßig kleines Geld mit großen Effekten. So funktioniert wirtschaftliches Denken. Bäm.

Also bitte, liebe Entrepeneure, Dienstleister, Selbstständige, Unternehmer, Vereine und Start-upler: Denkt wirtschaftlich, spart eure Zeit und Nerven und freut euch über ein individuell für euch angepasstes Marketing, das ins kleinste Budget passt. Nehmt Texter und Online-Redakteure endlich ernst!

Mehr als selbst und ständig

Mit diesem Beitrag startet eine neue, unregelmäßig erscheinende Blogserie, die sich an alle Einzelkämpfer und Teamplayer unter euch richtet. An alle, die mit ihrer eigenen Geschäftsidee durchstarten oder frischen Wind in ihren Job bringen möchten. Tipp, Tricks und Triebfedern der Motivation werden künftig hier in der Reihe „mehr als selbst und ständig“ exklusiv für euch mundgerecht aufbereitet und häppchenweise serviert.

Die ersten drei Häppchen bekommt ihr heute, hier und jetzt:

  • Tipps für die Suche nach Textern
  • eine feine Auswahl an ausgezeichneten Textern für viele Nischen
  • aufschlussreiche, kurzweilige Links zum Thema

Um euch die Recherche zu ersparen, gibt es hier Tipps für die Suche nach dem geeigneten Texter:

  1. Eine langfriste Zusammenarbeit mit demselben Texter sichert gleichbleibende Qualität bei homogener, authentischer Schreibe. Es spart Einarbeitungskosten und erleichtert die Einführung effizienter Routinen.
  2. Große Texterpools sind nicht zwangsläufig besser, da diese gerne „günstig einkaufen“ und Agenturkosten decken müssen. Unabhängige Selbstständige haben sich ihre Referenzen hart erarbeitet und werden allein aus Eigeninteresse auf hochwertige Qualität achten.
  3. Wie immer gilt: Wer billig kauft, kauft zweimal. Die Preisspannen differieren ebenso stark wie die Qualität. Hier hilft ein Blick auf die Referenzen und Zusammenarbeit „auf Probe“. Viele Freischaffende bieten Flatrates und Pauschalpakete an. Nachfragen lohnt sich. Realistische Preiseinschätzungen bietet zum Beispiel der Artikel des Lettersblogs.
  4. Anbieter gibt es wie Sand am Meer, daher ist es sinnvoll, auf Empfehlungen und Spezialisten zurückzugreifen. Für jede Branche finden sich routinierte Schreiber. Eine exklusive Auswahl findet ihr hier!

Für alle Eiligen findet sich hier eine Auswahl an erfahrenen Nischen-Textern:

Wiebke Hebold ¦ Freitagsgefühl Redaktion
Spezialitäten:
Genussmittel, neue Energien, Stadtentwicklung, Tourismus, Bildung/Unterricht, Kinder/Jugendliche
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Lilli Koisser ¦ LILY Text & Content
Spezialitäten:
Shopping & Freizeit, Gesundheit & Fitness und Karriere & Marketing
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Juliane Tranacher ¦ Text – Lektorat – Content-Marketing
Spezialitäten:
New York, Finanzen, Immobilien
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Michael Weber ¦ Freier Journalist
Spezialitäten:
Immobilien, Telekommunikation, Politik
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Bianca Siller ¦ Text Feeling
Spezialitäten:
Grüne Themen (Naturkosmetik, Food, Kultur, Wohnen, Bauen und Einrichten), Kosmetik
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Dipl.Ges.Oec. Jennifer Steinort ¦ Gesundheit-Texte
Spezialitäten:
Gesundheit, Medizin, Familie
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Claudia Goepel ¦ Dienstwerk Textmanufaktur
Spezialitäten:
 Zahnmedizin, Zahntechnik, Prothetik
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Ines Hennenberg ¦ LAUT! Text & projekt
Spezialitäten:
Travel, Kultur, Lifestyle, Gesundheit, Soziales
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Marc Peschke ¦ Kunsthistoriker, Texter & Fotokünstler
Spezialitäten:
Kulturjournalist, Kunsthistoriker, Kurator, Buchautor und Texter über Themen wie Bildende Kunst, Reise, Fotografie, Film, Popmusik, Architektur, Design, Literatur und Kultur
Hier geht es zur Website und zu mehr Infos

Sabine Claudia Dreßler ¦ Flow’n grow Marketing
Spezialitäten:
Storytelling, Marketing
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Thomas Süßner ¦ Woodstoneart
Spezialitäten:
Themen rund um Holz und Selbstversorgung, Bauanleitungen, Produkttests
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Bernhard Galler ¦ Musikjournalist
Spezialitäten:
Musik, Gitarren, Verstärker
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Britta Meyer ¦ abc-texte
Spezialitäten:
Heimwerken, Laminat, DIY, Bauanleitungen
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J. Florence Pompe ¦ Papillon-Texte
Spezialitäten:
Mode, Schmuck, Interieur, Design
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Für alle Wissbegierigen warten hier aufschlussreiche Lesetipps:

Lettersblog: Vorteile einer Nische

Frau Chefin: Der ewige Kampf ums Geld

Flow’n grow: 6 Gründe für einen Unternehmensblog

Texterverband: 28 Schritte bis zum fertigen Text

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Bahala na: Alles klar?!

BahalaKopflos rennen wir durch die Stadt, regen uns auf, wenn der Bus zwei Minuten zu spät kommt und lassen bei jeder kleinsten Unstimmigkeit unseren Blutdruck steigen. Frustriert sitzen wir dann abends zuhause und bedauern uns, weil das Leben an einem vorbeirauscht und nur Ärger hinterlässt. Hört man hingegen Spanien oder Italien, denkt man an chaotischen Verkehr, ungeordnete Verhältnisse – und an entspannte Menschen.

Wie kann das sein? Sind wir Deutschen gerade deshalb oft so unentspannt, weil vieles hier in so geordneten Bahnen verläuft? Wir wollen wahnsinnig effektiv sein, den Tag clever durchtakten und verbeißen uns so sehr in unser Ziel, dass wir vergessen, nach links und rechts zu sehen. Ein „Chill mal!“ können wir uns nicht leisten, wenn die nächste Konferenz ein Erfolg werden soll. Ein „So Gott will“ beruhigt uns nicht, wenn wir die nächste Prüfung versemmeln.

Zu gestresst für Freitagsgefühle?

Das mit dem Freitagsgefühl klingt ja ganz nett, aber viele können noch nicht einmal am Wochenende abschalten. Doch wenn es vielen so schwerfällt, dem Stress zeitweise zu entfliehen, dann holen wir die Entspannung eben zu uns! Zum Beispiel von den Filipinos. Auf den Philippinen wird schreiende Ungerechtigkeit greifbar. Dort dienen bunt gefärbte Küken als Spielzeug. Dort liegen Paradies und Elend nah beieinander. Die Filipinos würden da sicherlich ganz andere Perspektiven in unserem Leben entdecken als wir selbst. Wo wir nur einheitliche Küken sehen, malen sie diese bunt an.

Go with the flow

Gängiges Motto und Universalwaffe der Filipinos ist die Floskel „Bahala na“, was so viel bedeutet wie „Es kommt, wie es kommt“, ähnlich dem spanischen „Que sera sera“. Das soll nicht heißen, alles auf die leichte Schulter zu nehmen, es ist eher ein „go with the flow“. Wer auf den Philippen die Beherrschung im Verkehrschaos verliert, der gilt als „loco“ (verrückt). Wozu auch? Sich aufzuregen schadet ja doch mehr, als es nützt. Wer also eine Prüfung vor sich hat, sollte durchaus für einige Tage die Zähne zusammenbeißen und alles geben. Doch wenn sie geschrieben ist, ist es vorbei, man hat sein Bestes gegeben: Bahala na!

Wenn wir das nächste Mal also ungeduldig mit den Füßen scharren, weil etwas nicht funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk und wir dann den Frust an dem unbeteiligten Kollegen ablassen, dann träumen wir uns kurz auf die Philippen und erlächeln uns ein Bahala na.

 

Eine kurze Zusammenfassung des psychologischen Hintergrunds hat die Filipina Aleah auf Anything Psych zusammengestellt.

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